Im Streit um Prinz Harrys Einwanderung in die USA hat Präsidentschaftskandidat Donald Trump nun seine Ansichten zu dem Fall geäußert.
Inmitten von Wahlkampfstress und der rechtlichen Anklagen hat der ehemalige US-PräsidentDonald Trump auch bei einem royalen Thema eine Meinung. In einem kürzlich geführten Interview mit dem „Daily Express US“ betonte er, dass die königliche Familie Prinz Harry gegenüber äußerst „gnädig“ gewesen sei und dass er ihn nicht wie Joe Biden beschützen würde.
Trump kritisiert „Lügen“ von Harry
Der Grund für die Wut des Ex-Präsidenten Trump: Harry habe in seinem Antragsformular für die Einwanderung in die USA über seine Drogenvergangenheit gelogen. Im Formular heißt es: „Haben Sie je gegen ein Gesetz verstoßen, das Besitz, Konsum oder Vertrieb von illegalen Drogen betrifft?“ Wird dies bejaht, führt das in der Regel zur Ablehnung des Visums.
Trump betont: „Ich würde ihn nicht beschützen. Er hat die Queen verraten. Das ist unverzeihlich. Wenn es nach mir ginge, wäre er auf sich allein gestellt.“ In einem Interview in einer TV-Show hatte Harry kürzlich zugegeben, darüber nachzudenken, die US-amerikanische Staatsbürgerschaft anzunehmen, auch wenn es aktuelle keine „hohe Priorität“ habe.
In Harrys Buch „Reserve“, in dem er von seinem Leben als junger Prinz erzählt, berichtete er unter anderem auch von seinem Drogenkonsum. Sollte er solche Details in seinem Antrag verschwiegen haben, könnte dies Auswirkungen auf seinen Aufenthaltsstatus in den USA haben. Ein Gericht in Washington D.C. klärt aktuell, wie es mit Harrys Einwanderungsstatus weitergeht und ob die Verträge öffentlich gemacht werden. Trump kritisierte das Verhalten der Regierung von Biden. Sie würde Harry schützen, indem sie seine Einwanderungsverträge vertraulich behielt.
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Denkfabrik fordert Veröffentlichung von Harrys Papieren
Die konservative US-Denkfabrik Heritage Foundation fordert vor Gericht nun die Herausgabe der Einwanderungspapiere von Prinz Harry. Die Organisation stützt ihre Klage auf den US-amerikanischen Freedom of Information Act, ein Gesetz über die Informationsfreiheit. Sie argumentiert unter anderem damit, dass ein „erhebliches öffentliches und mediales Interesse“ an dem Fall besteht.
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