Plothen/Berlin. Bei der Berichterstattung über eine AfD-Veranstaltung wurde ein Reporter der „Ostthüringer Zeitung“ angegriffen. Die Kripo ermittelt.
Ein Reporter der FUNKE-Mediengruppe, zu der auch dieses Portal gehört, ist angegriffen worden. Der Journalist hatte von einer AfD-Veranstaltung im thüringischen Plothen (Saale-Orla-Kreis) berichtet. Beim Verlassen des Saals wurde er zunächst beschimpft, dann geschlagen und ihm die Kopfbedeckung abgezogen. Als er kurze Zeit später in sein Auto stieg und losfahren wollte, bemerkte er in allen vier Reifen Schrauben, die bis zum Kopf versenkt waren. Die Kriminalpolizei ermittelt zu dem Vorfall.
„Die Angriffe auf unsere Journalisten und Journalistinnen verurteilen wir aufs Schärfste! Unsere Reporter werden aktiv an ihrer Arbeit gehindert. Das sind allesamt Angriffe auf unsere Pressefreiheit“, sagt Christoph Rüth, Geschäftsführer der FUNKE-Mediengruppe. „Unsere Reporter sollen eingeschüchtert werden. Und wir wissen, dass die AfD diese Angriffe bewusst schürt und versucht, Angst zu verbreiten. Wir lassen uns nicht einschüchtern und erst recht nicht bedrohen!“
FUNKE-Geschäftsführer: Wichtige Rolle des Journalismus für lebendige Demokratie
Die ständigen Drohungen und Angriffe zeigten, wie wichtig die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen in den Redaktionen ist, sie zeigten, welche Rolle guter Journalismus in einer lebendigen Demokratie hat und wie brüchig diese in einigen Regionen sei, sagt Rüth. „Wir müssen unsere Freiheit schützen. Dazu gehört auch der Schutz der Pressefreiheit und der Schutz, gesicherte Informationen verbreiten zu können.“
Mehr zu dem Vorfall lesen Sie bei der „Ostthüringer Zeitung“.