Kiew. Seit 1000 Tagen herrscht Krieg in der Ukraine: Tausende Menschen haben ihr Leben verloren, Millionen ihre Heimat. Wie geht es weiter?

„Es ist schwer, ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen – aber es gibt keinen anderen Weg als den nach vorne.“

Mitja, ein Soldat an der ukrainischen Front, befindet sich derzeit im Einsatz. Die Lage, so berichtet er, wird immer bedrohlicher: „Es fällt mir schwer, generell über die Situation zu sprechen, weil ich das Gesamtbild nicht sehe“, erklärt er. „An einem Punkt werden keine Menschen mehr übrig sein. Die Situation ist düster.“ Die Kriegshandlungen nehmen an Intensität zu, und die Ressourcen, sowohl menschlich als auch materiell, sind zunehmend erschöpft.

Mitja ist nur einer von vielen, die im Ukraine-Krieg tagtäglich ums Überleben kämpfen. Kateryna, eine Sanitäterin, erlebt das Ausmaß des Leidens aus einer anderen Perspektive. Doch für sie ist klar: Aufgeben ist keine Lösung: „Natürlich wollen wir Frieden. Aber nicht um jeden Preis, unsere Gebiete aufzugeben. Das können wir nicht zulassen.“ 

Wie Mitja und Kateryna die Zukunft der Ukraine einschätzen und welche Veränderungen sie durch die US-Wahl erwarten, erfahren Sie in der aktuellsten Folge des Podcast „Im Krisenmodus“.

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1000 Tage Krieg in der Ukraine

Im Krisenmodus

Russischer Vormarsch: Der Druck auf die Ukraine wächst

Die Lage in der Ukraine hat sich dramatisch verschärft. Das ukrainische Militär berichtet, dass russische Truppen so schnell wie seit Kriegsbeginn nicht mehr vorgerückt seien.

Laut der unabhängigen russischen Mediengruppe „Agentstwo“ hat Russland allein in der letzten Woche 235 Quadratkilometer eingenommen. Zudem soll eine Rekordzahl von 188 Drohnen und vier ballistischen Iskander-M-Raketen die Ukraine angegriffen haben. Ziele waren unter anderem Kiew, Charkiw und Odessa. Der Druck auf die Ukraine wächst dadurch zunehmend.

Drohnen im Ukraine-Krieg

In einer vorherigen Folge von „Im Krisenmodus“ begleitete FUNKE-Reporter Jan Jessen Soldaten der ukrainischen Armee und ließ sich ihre Drohnentechnik zeigen. Oft aus Restmaterialien improvisiert, entstehen dabei kleine, aber hochgefährliche Kampfmaschinen. Der Einsatz von FPV-Drohnen (First-Person-View) hat den Krieg maßgeblich geprägt und ist zu einem dominierenden Element des Konflikts geworden. Die Folge finden Sie hier.

Haben Sie eine Anmerkung oder Frage? Schreiben uns an: krisenmodus@funkemedien.de. Dann können wir Ihre Meinung in einer der nächsten Folge besprechen.

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