Afghanistan. In Kriegs- und Krisengebieten fehlt vielen Familien der Zugang zu medizinischer Versorgung. Eine deutsche Organisation bietet Hilfe.
Der 11-jährige Sohn von Mullibullah Jan ist schwer erkrankt. Er hat eine Knochenentzündung, die bisher noch nicht richtig behandelt werden konnte. Er benötigt dringend medizinische Hilfe und eine lebensrettende Operationen. Doch medizinische Versorgung ist im Kriegsgebiet Afghanistan rar.
„Wir waren am Ende“, erzählt Muhibullah Jan. Er wusste nicht mehr weiter. Bis die Rettung schließlich aus Deutschland kam: durch das Friedensdorf International, eine Organisation, die Familien in Not hilft. „Mit Mitgefühl und Liebe hat man uns wieder Hoffnung gegeben. Wir haben alles getan, um unseren Sohn zu retten.
In Afghanistan sind Krankheiten, die in Europa gut behandelbar wären, oft ein Todesurteil. Für viele Familien ist das Friedensdorf die letzte Rettung. Doch auch diese Hilfe stößt an ihre Grenzen. „Die Krankenhäuser hier denken wirtschaftlich – und das ist unser Dilemma“, warnt Pressesprecherin Claudia Peppmüller. Die Frage bleibt: Wie kann diese lebensrettende Unterstützung weiterhin gesichert werden?
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In unserem Podcast „Im Krisenmodus“ teilen Menschen aus Krisengebieten ihre bewegenden Geschichten. Soldaten, Helfer und betroffene Bewohner berichten aus erster Hand von den Herausforderungen des Krieges und der Krise. Journalist Jan Jessen ist vor Ort, um diese Geschichten zu erzählen. Alle zwei Wochen erscheint eine neue Folge, die uns in die unterschiedlichsten Regionen der Welt führt.
Drohnen im Ukraine-Krieg
In der vorherigen Folge von „Im Krisenmodus“ begleitete Journalist Jan Jessen Soldaten der ukrainischen Armee und ließ sich ihre Drohnentechnik zeigen. Oft aus Restmaterialien improvisiert, entstehen dabei kleine, aber hochgefährliche Kampfmaschinen. Der Einsatz von FPV-Drohnen hat den Krieg maßgeblich geprägt und ist zu einem dominierenden Element des Konflikts geworden. Die Folgen finden Sie hier.
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