Hat Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt Recht, wenn er sagt, dass Deutschland sich in seinen vielen Regeln und Vorschriften „verheddert“ habe? Und gilt dasselbe für den Bundeskanzler, der einmal festgestellt hat, dass „wir erst ein neues Gesetz erlassen müssen, um ein altes abzuschaffen“?

„Ich finde diese Analyse sehr treffend“, sagt Rainer Holznagel, Präsident des Bundes deutscher Steuerzahler, der in dieser Folge des Scholz-Update zu Gast ist. Und ergänzt: „Bürokratie ist immer auch ein gesellschaftliches Problem. Wir müssen uns alle fragen, wie viel Freiheit wir wollen und wie wenig Regelungen wir ertragen. Wir haben mittlerweile bei der Bürokratie einen Level erreicht, der eines Tages unerträglich werden wird.“ Deutschland hätte sich tatsächlich verheddert, was man daran sehen könne, dass „wir früher nur über große Fragen diskutiert haben, weil die kleinen Dinge funktionierten. Heute funktionieren auch die nicht mehr.“ Und daran sei nicht die Ampel allein schuld, die für Holznagel auch nicht „die schlechteste Regierung aller Zeiten“ ist.

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