Berlin. Am 29. Dezember starben 179 Menschen bei einem Flugzeugabsturz in Südkorea. Experten fanden nun einen Hinweis auf die Ursache.
Bei den Ermittlungen zum Flugzeugunglück in Südkorea haben Experten laut einem Medienbericht Federn in beiden Triebwerken entdeckt. Wie der Fernsehsender MBN am Freitag berichtete, wurden bei der Analyse von 17 Proben neben den Federn auch Blutspuren nachgewiesen. Diese Ergebnisse untermauern die Vermutung, dass ein Vogelschlag – der Zusammenstoß mit einem oder mehreren Vögeln – die wahrscheinlichste Ursache für das Unglück ist.
Die Boeing 737-800 der südkoreanischen Billigfluggesellschaft Jeju Air war am 29. Dezember bei einer Bauchlandung am Flughafen Muan ohne ausgefahrenes Fahrwerk über die Landebahn hinausgeschossen, gegen eine Betonmauer geprallt und in Flammen aufgegangen. Von den 181 Insassen überlebten nur zwei Besatzungsmitglieder.
Südkorea: Die Unglücksursache ist offiziell noch unklar
An der Untersuchung des Unglücks beteiligen sich neben der südkoreanischen Flugunfall-Untersuchungsbehörde auch Experten der US-Zivilluftfahrtbehörde und des Flugzeugherstellers Boeing.
Die genaue Unglücksursache ist noch nicht offiziell bestätigt. Ermittler hatten jedoch kurz nach dem Absturz vermutet, dass ein Vogelschlag die Maschine beschädigt haben könnte. Die Betonmauer am Ende der Landebahn, an der das Flugzeug zerschellte, trug entscheidend zur Tragödie bei.