Berlin/Islamabad. Eine Fluggesellschaft aus Pakistan möchte die neue Direktverbindung Islamabad – Paris bewerben. Doch der Beitrag misslingt völlig.

Diese Werbe-Grafik ging daneben: Die pakistanische Fluggesellschaft Pakistan International Airlines (PIA) möchte bei X eine neue Direktverbindung zwischen Islamabad, der Hauptstadt Pakistans, und Paris bewerben, die seit dem 10. Januar besteht. Dafür zeigt sie auf einer Grafik einen Jumbo, der direkt auf den Pariser Eiffelturm zusteuert. Dazu steht der Text: „Paris, heute kommen wir.“

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Kaum verwunderlich, dass dabei Erinnerungen an den Terroranschlag vom 11. September 2001 wach werden, als u.a. zwei von Terroristen gesteuerte Flugzeuge in die Zwillingstürme des World Trade Center krachten.

Omar Quraishi, ein ehemaliger Medienberater des pakistanischen Politikers Bilawal Bhutto Zardari, richtet sich bei X mit einigen, sehr deutlichen Fragen an die staatliche Fluggesellschaft: „Hat der Idiot, der diese Grafik entworfen hat, nicht ein PIA-Flugzeug auf dem Weg zum Eiffelturm gesehen? Eines der Wahrzeichen Europas.“ Und weiter: „Wissen sie nichts von der Tragödie vom 11. September, bei der Flugzeuge Gebäude angegriffen haben?“ Er endet seine Tirade mit den Worten: „Ich bin wahrlich sprachlos. Und es ist immer noch da!“ In der Tat: Die Fluggesellschaft hat den Beitrag bei X bislang nicht gelöscht und scheint die massive Kritik zu ignorieren.

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Laut pakistanischen Medien hat Pakistans Premierminister Shehbaz Sharif (73) eine Untersuchung angeordnet, wie die Anzeige zur Veröffentlichung freigegeben werden konnte. Bei X gibt es weitere kritische Beiträge. „Entlassen Sie Ihren Marketing-Manager“, schrieb einer, während ein anderer fragte: „Wer hielt diese Anzeige für eine gute Idee?“

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Beim Premieren-Flug ging im Gegensatz zum Werbe-Posting alles gut: Trotz der Kontroverse landete der erste PIA-Flug von Islamabad nach Paris seit viereinhalb Jahren am 11. Januar sicher, wie aus einem Beitrag der Fluggesellschaft auf X hervorgeht. Für den Flug sei ein spezielles Flugzeug mit „Gedenkaufklebern“ verwendet worden, teilte die Fluggesellschaft mit und fügte hinzu, dass es „von den Flughafenmitarbeitern freundlich begrüßt“ worden sei.

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