Berlin. Keine Lust auf Donald Trump? Kaufen Sie doch ein Haus auf Sardinien. So wirbt die Insel nun um amerikanische Immobilienkäufer.

Schon jetzt überschlagen sich die Berichte über Donald Trump, gefühlt jeden Tag ein neuer Skandal. Und die Medienlandschaft wird wohl auch die kommenden vier Jahre nicht zur Ruhe kommen. Bei einigen US-Amerikanern, besonders natürlich bei Harris-Wählern und Demokraten, sorgt der Politik-Zirkus verständlicherweise für Stress. Das haben auch findige Werbeleute aus Italien bemerkt und sprechen die kaufkräftige Zielgruppe nun direkt an.

„Sind Sie von der Weltpolitik erschöpft? Suchen Sie nach einem ausgewogenen Lifestyle und gleichzeitig nach neuen Möglichkeiten? Es ist Zeit, schaffen Sie sich einen europäischen Zufluchtsort im atemberaubenden Paradies Sardinien“, heißt es auf einer neuen Webseite der Gemeinde Ollolai. Der US-Sender CNN berichtete zuerst über die Marketing-Aktion.

Italien: Häuser für einen Euro? Schweden folgt dem Beispiel

Die kleine Gemeinde auf Sardinien ist schon seit Längerem bekannt dafür, Häuser für einen Euro zum Kauf anzubieten. Die gilt es meist teuer zu renovieren. Das Dorf ist wie viele andere Gemeinden von Abwanderung betroffen. Kaum jemand kümmert sich noch um die oft wertlosen Häuser. Die drohen schließlich zu Verfallen, deshalb bietet die Gemeinde sie zum Kauf an. Der Preis variiert jedoch – zwischen einem Euro und 100.000 Euro gibt es Angebote.

Ein-Euro-Häuser gibt es auch in anderen Dörfern auf der Insel und auf dem italienischen Festland. Meist ist der Verkauf an bestimmte Bedingungen geknüpft – etwa das mithilfe bestimmter Firmen renoviert werden muss. Und das Konzept findet längst in anderen Ländern Nachahmer. Auch in Schweden wurden zuletzt Grundstücke für eine schwedische Krone (86 Cent) pro Quadratmeter veräußert, um Einwohner in ein dünn besiedeltes Gebiet zu locken. Einzige Voraussetzung: Es muss binnen zwei Jahren ein Haus auf dem Grundstück gebaut werden. Kein schlechter Deal! lro