Kirchseeon/Rehden/Berlin. Eltern in Bayern und Niedersachsen finden gefährliche Gegenstände in Schokoriegeln zu Halloween. Nun ermittelt die Polizei.

In Bayern und Niedersachsen wurden in den vergangenen Tagen Nadeln in Halloween-Süßigkeiten von Kindern festgestellt. Aktuell ermittelt die Polizei etwa im oberbayerischen Kirchseeon. Dort hatte eine Mutter die Polizei alarmiert, nachdem sie beim Halbieren eines Schokoriegels eine drei Zentimeter lange Nadel entdeckt hatte. Den Riegel hatte einer ihrer drei Söhne beim traditionellen Süßigkeiten sammeln an Halloween bekommen.

Nach Polizeiangaben sind die genauen Umstände noch unklar. So wird vermutet, dass jemand die Verpackung geöffnet und die Nadel absichtlich hineingesteckt hat. Dafür würden auch Haare an der Außenseite des Riegels sprechen, die die Mutter entdeckt haben will. Dennoch könnte auch ein Produktionsfehler bei der Herstellung verantwortlich sein. Die Polizei hat den Riegel sichergestellt und untersucht ihn nun auf Spuren.

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Unklar ist auch, wo und von wem der vierjährige Junge den Riegel am Halloween-Abend bekommen hatte. Die Polizei riet Eltern in Kirchseeon, von Kindern gesammelte Süßigkeiten vorsichtshalber zu kontrollieren, diese etwa zu zerteilen oder auf Auffälligkeiten an der Verpackungen zu prüfen. Aktuell wird demnach wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Bereits am Freitag war im niedersächsischen Rehden ein mit einer Nadel oder einem Nagel präparierter Schokoriegel entdeckt worden. Wie die Polizei in Diepholz am Samstag mitgeteilt hatte, fiel der gefährliche Gegenstand den Kindern auf und wurde nicht verzehrt. Wer den Riegel in Umlauf brachte, ist dort ebenfalls unklar. Auch hier hat die Polizei Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet und bittet Eltern, Halloween-Süßigkeiten zu überprüfen.