Berlin. In einigen Provinzen im Osten der Türkei wankte am Mittwoch die Erde. Erinnerungen an das verheerende Erdbeben 2023 werden wach.
In Teilen der Türkei wankte am Mittwoch erneut die Erde: Das Erdbeben hatte eine Stärke 5,9, sodass im Osten des Landes am Mittwoch mehrere Gebäude einstürzten. Meldungen über Todesopfer lagen zunächst nicht vor, wie die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad mitteilte.
Das Zentrum des Bebens lag in der Gemeinde Kale in der Provinz Malatya. In Malatya sowie in den Provinzen Sanliurfa und Elazig seien „drei Gebäude teilweise eingestürzt“, erklärte der türkische Innenminister Ali Yerlikaya im Onlinedienst X.
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Erdbeben: Menschen sprangen in Panik aus dem Fenster
Malatya zählte auch zu den betroffenen Regionen des verheerenden Erdbebens am 6. Februar 2023 mit mehr als 53.000 Toten in der Türkei und fast 6000 weiteren Toten im benachbarten Syrien. In der Spitze wurde damals eine Stärke von 7,8 gemessen.
Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde Afad wurden in Elazig vier Überlebende aus einem beschädigten Gebäude gerettet. Vier weitere Menschen wurden demnach in der Provinz Malatya verletzt, als sie in Panik aus dem Fenster sprangen oder auf dem Weg ins Freie Treppen hinabstürzten, zitierte der Fernsehsender NTV den Provinzgouverneur Seddar Yavuz.
Die Erdstöße waren in vielen großen Städten zu spüren, so auch im 140 Kilometer vom Zentrum des Bebens entfernt gelegenen Diyarbakir, wie AFP-Journalisten berichteten. Im Fernsehen ausgestrahlte Bilder zeigten, wie sich Bewohner im Freien versammelten. In mehreren Orten wurden für den Rest des Tages vorsorglich die Schulen geschlossen.