Berlin. Einem Bericht zufolge starb er bereits Mitte September. Was ist über den Mann bekannt, dessen Sohn seit Jahren auf der Flucht ist?

Burkhard Garweg ist seit Jahren auf der Flucht. Zeugen meinten zwar immer wieder, den ehemaligen RAF-Terroristen in Zügen oder auf Bahnhöfen gesichtet zu haben. Doch bislang konnte sich der 56-Jährige – anders als Komplizin Daniela Klette – dem Zugriff der Behörden entziehen. Wo auch immer er sich versteckt: In seinem Unterschlupf erreichte Garweg Mitte September eine traurige Nachricht.

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    Vater Gerhard soll im Alter von 95 Jahren gestorben sein, berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf einen Eintrag im Melderegister. Zuletzt soll der pensionierte Arzt in Hamburg gelebt haben, wo auch Burkhard Garweg aufwuchs.

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    Über Gerhard Garweg, der laut dem Magazin bereits am 10. September starb, ist wenig bekannt. Die Vergangenheit seines Sohnes wurde ihm nicht strafrechtlich zum Verhängnis, lediglich sein Zuhause wurde im Rahmen der Fahndung durchsucht, schreibt der „Spiegel.“

    Mit dem linken Milieu schien er aber ebenfalls zu sympathisieren: Gerhard Garweg wurde Nähe zur in Deutschland verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK nachgesagt, die vom Verfassungsschutz als „schlagkräftigste extremistische Organisation mit Auslandsbezug in Deutschland“ bezeichnet wird. „Frieden bedeutet Entkriminalisierung kurdischer Politikerinnen und Politiker. Darum: Aufhebung des PKK-Verbotes!“, hatte Gerhard Garweg laut „Spiegel“ 2013 bei einer Aktion gefordert.

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    Sohn Burkhard wird versuchter Mord und schwerer Rauf vorgeworfen

    Gegen das eigentliche Trio, bestehend aus Burkhard Garweg, Daniela Klette (65) und Ernst-Volker Staub (70), ermittelt die Staatsanwaltschaft seit vielen Jahren wegen versuchten Mordes sowie versuchten und vollendeten schweren Raubes. Sie sollen zwischen 1999 und 2016 Geldtransporter und Supermärkte, vor allem in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, überfallen haben, um ihr Leben im Untergrund zu finanzieren. Die Taten hatten demnach keinen terroristischen Hintergrund.

    Die drei gehörten der sogenannten dritten Generation der linksextremistischen Roten Armee Fraktion (RAF) an. 1998 erklärte sich die RAF, die mehr als 30 Menschen tötete, für aufgelöst. Klette wurde Ende Februar in Berlin-Kreuzberg festgenommen.

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