Berlin/Paris. Trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen wurde eine Australierin Opfer einer Gruppenvergewaltigung. Nun ermittelt die Polizei.
Kurz vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris wurde eine 25-jährige Australierin im Künstlerviertel Montmartre von fünf Männern vergewaltigt. Die Tat ereignete sich am Samstagmorgen, wie die Polizei mitteilte. Nach der Attacke suchte sie Zuflucht in einem Dönerladen.
Die Besitzer des Dönerladens am Boulevard de Clichy riefen die Polizei, nachdem sie die verwirrte Frau gesehen hatten. Die Australierin war Berichten zufolge desorientiert und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Ihre Kleidung war beschädigt und ihr war ihr Handy gestohlen worden.
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Vergewaltigung trotz hoher Sicherheitsmaßnahmen – Polizei ermittelt
Die Pariser Polizei wertet derzeit Überwachungskameras aus, um die Täter zu identifizieren. Die Staatsanwaltschaft bestätigte die laufende Untersuchung gegenüber der „Daily Mail“, und die Polizeigewerkschaft Alliance Paris Police versicherte, alles zu tun, um die Täter schnell zu fassen und vor Gericht zu bringen.
Der Vorfall ereignete trotz umfangreicher Sicherheitsmaßnahmen. Bewaffnete Wachen patrouillieren auf den Straßen, und entlang der Seine wurden Metallbarrieren errichtet, um die Sicherheit zu gewährleisten. Insgesamt sind rund 45.000 Polizisten und 18.000 Soldaten im Einsatz, unterstützt von Lufteinheiten mit Kampfjets und Drohnen.
Ein Anti-Terror-Zaun namens SILT soll Unruhen während der Spiele vorbeugen. Besucher müssen QR-Codes scannen, und es gibt Einfahrtbeschränkungen für bestimmte Zonen rund um einige Veranstaltungsorte. Auch etwa 1700 britische Polizisten unterstützen während der Spiele die französischen Behörden in Paris und Marseille, wobei speziell ausgewählte britische Spürhunde bei den Sicherheitsmaßnahmen helfen.