Berlin. Auf der Zugspitze, Deutschlands höchstem Berg, kam es zu tödlichen Zwischenfällen. Ein 18-Jähriger stirbt, weil ein Blitz einschlägt.

Ein 18-Jähriger ist nach einem Blitzschlag auf Deutschlands höchstem Berg gestorben. Der junge Mann war nach Polizei-Angaben mit zwei weiteren Männern aus Nordrhein-Westfalen auf die Zugspitze (2962 Meter) gefahren und zum unweit von der Terrasse der Bergstation entfernten Zugspitzgipfel gelaufen. Auf dem Weg zurück – das sind keine 80 Meter – sei ein Blitz am Sonntag mehrmals und heftig im Bereich des Gipfels eingeschlagen.

Der 18-Jährige aus einer Gemeinde im Kreis Viersen wurde demnach tödlich verletzt. Seine Begleiter wurden durch den Kriseninterventionsdienst betreut. Mehrere Medien berichteten zuvor darüber. 

Das Unwetter erschwerte die Rettungsmaßnahmen. Ein Hubschrauber konnte nicht fliegen, die Zugspitzbahn nicht fahren. Die Bergung habe dadurch erst mit Verzögerung erfolgen können, hieß es - auch weil mehrfach Blitze im Bereich der Bergstation und des Gipfels einschlugen.

Zuspitze: 18-Jähriger stirbt nach Blitzeinschlag

Es war nicht der einzige tödliche Unfall auf Deutschlands höchstem Berg: Beim Klettern auf der Zugspitze ist auch ein Bergsteiger verunglückt und 300 Meter tief in den Tod gestürzt. Der 43-Jährige aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck sei „in senkrechtem Felsgelände“ abgestürzt und habe sich sofort tödliche Verletzungen zugezogen, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Samstag mit.

Gemeinsam mit einem anderen Bergsteiger war der Verunglückte demnach am Freitagnachmittag auf dem sogenannten Jubiläumsgrat unterwegs – einem besonders schwierigen Klettersteig an Deutschlands höchstem Berg. 

Zugspitze: Bergsteiger stürzt 300 Meter in den Tod

Dort stürzte der 43-Jährige dann den Angaben zufolge beim Umklettern eines kleinen Felsen herab. Ein Rettungshubschrauber wurde alarmiert, der Notarzt konnte aber nichts mehr für den Abgestürzten tun. Wegen des schlechten Wetters wurde die Bergung am Freitag unterbrochen. Einsatzkräfte hätten den Leichnam dann am Samstag „in einer äußerst schwierigen Bergung aus der Wand geholt“, teilte die Polizei mit. 

Der genaue Unfallhergang wird noch ermittelt. Fremdverschulden schließen die Behörden nach bisherigen Erkenntnissen aus.