Turin. Ein romantischer Telefonanruf stoppte ein Flugzeug in Italien kurz vor Abflug. Alles zur Geschichte, die an einen Liebesfilm erinnert.
„Stoppt alles, ich muss aussteigen!“ Mit diesem Ausruf sorgte ein junger Mann im italienischen Turin für einen der kurioseren Zwischenfälle der modernen Luftfahrtgeschichte. Wie in einer klischeegeladenen Hollywood-Romanze, kam es in dieser privaten Liebesgeschichte zum dramatischen Showdown am Flughafen.
Nur: Für den Sprint zum Gate war es schon zu spät, das Flugzeug war startbereit, das Sicherheitsballett, wie die Vorführung der Sicherheitsmaßnahmen durch die Crew genannt wird, bereits gestartet.
Dank der modernen Mittel der Telekommunikation gelang es der Freundin des jungen Mannes, ihn noch kurz vor Abflug zu erreichen. „Flieg nicht, bleib bei mir in Turin“, soll sie ihn gebeten haben, wie italienische Medien berichten.
Liebesanruf in letzter Minute
Offenbar berührt vom Last-Minute-Liebesanruf erhob sich der junge Liebhaber den Berichten nach von seinem Platz und ging auf die Flugbegleiterinnen zu. Nach einer Diskussion mit dem Piloten und einigen Telefonaten kehrte das Flugzeug tatsächlich zum Terminal zurück – und ließ den Mann aussteigen.
Schließlich konnte das Flugzeug der spanischen Fluggesellschaft Air Nostrum starten und landete mit einer Stunde Verspätung in Madrid – ohne den in Turin verbliebenen Passagier. Ein verkraftbarer Preis für die große Liebe.
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Das sah der Flughafen Turin wohl ähnlich. Wie der Betreiber mitteilte, wird der Passagier nicht bestraft. Es stellt sich heraus: Ein Passagier hat sogar das Recht, ein Flugzeug zu verlassen, solange es noch nicht abgehoben ist. Ein fast filmreifes Happy End.