Berlin. Ein österreichischer Airbus ist auf dem Rückflug von Mallorca in schweres Unwetter geraten. Teile der Maschine wurden völlig zerstört.
- Schwere Turbulenzen bei einem Flug der Austrian Airlines
- Durch Hagel wurden auf dem Weg von Mallorca nach Wien Teile des Flugzeugs zerstört
- Sogar die Front-Scheibe ging zu Bruch – die Piloten mussten blind landen
Ein heftiger Hagelschauer hat einen Airbus A320 der Austrian Airlines, einer österreichischen Tochtergesellschaft der Lufthansa stark beschädigt. Laut „Bild“-Zeitung wurde während des Fluges von Mallorca nach Wien die gesamte Nase des Flugzeugs abgerissen, und die Eisklumpen durchschlugen zum Teil sogar die Windschutzscheibe.
Weil die inneren Schichten der Fenster hielten, kam es auf dem Flugdeck nicht zum Druckabfall. Das volle Ausmaß der Beinahe-Katastrophe erkannten die Passagiere erst nach der Landung.
Flug von Mallorca nach Wien: Schwere Schäden am Airbus
Die Maschine war am Sonntag gegen 15:30 Uhr in Palma auf Mallorca ohne Probleme gestartet. Etwa eine halbe Stunde vor der Landung war plötzlich ein starkes Rütteln zu spüren. Aus dem Cockpit wurde ein „Mayday“-Notruf abgesetzt, die Windschutzscheibe sei geborsten. Der Pilot musste die Maschine im Blindflug landen. Wie das österreichische Luftfahrmagazin „Austrian Wings“ schreibt, konnte sich die Crew dabei auf das Instrumentenlandesystem ILS verlassen.
When you send off four besties and they end up being „attacked“ by hail, lose half of the cockpit nose and have their front windows shattered prior to arrival. #OS434 Palma to Vienna. Very pleased you all touched ground - alive. Thanks #austrian #aua #airlines pic.twitter.com/SHOUsUY5Wg
— Exithamster (@exithamster) June 9, 2024
Die Passagiere und die Crew kamen ohne Verletzungen davon, auch eine Evakuierung des Fliegers war nicht notwendig. Am Flugzeug aber enstanden schwere Schäden. Neben den Cockpit-Scheiben wurden die Nase des Airbus zertrümmert und die Triebwerksaufhängungen beschädigt. Letztlich landete der Flug mit nur rund fünf Minuten Verspätung in Wien.
Austrian Airlines bestätigte den Vorfall und erklärte, dass die Gewitterzelle, in die Flug „OS434“ auf dem Weg nach Wien geriet, auf dem Wetterradar nicht sichtbar gewesen sei.
lou