Berlin. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Steak-House-Boss Eugen Block und seine Tochter Christina Block – Verdacht: Kindesentziehung.

Im Zusammenhang mit dem Sorgerechtsstreit in der Hamburger Unternehmerfamilie Block hat die Polizei am Donnerstag das Hotel Grand Elysée in Hamburg durchsucht. Neben dem Hotel in der Nähe des Dammtorbahnhofs seien auch die Wohn- und Geschäftsräume der Block-Gruppe im Stadtteil Poppenbüttel durchsucht worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Die Ermittlungen richteten sich gegen die Mutter der beiden betroffenen Kinder, Christina Block, sowie auch gegen deren Großvater, den Gründer der Block-House-Kette, Eugen Block. Zwei der vier Kinder von Christina Block leben bei dem von ihr geschiedenen Vater in Dänemark. Sie waren in der Silvesternacht von Unbekannten nach Deutschland entführt worden. Nach einem Gerichtsbeschluss musste die Mutter sie wieder nach Dänemark lassen.

Christina Block
Unternehmerin Christina Block: Ließ sie ihre Kinder gewaltsam entführen? © DPA Images | Georg Wendt

Christina Block: Staatsanwaltschaft hat Block-Erbin im Visier

„Die Maßnahme diente der Auffindung von Beweismitteln“, erklärte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Mia Sperling-Karstens. „Es besteht der Verdacht, dass Eugen und Christina Block die Kindesentziehung organisiert und mithilfe weiterer Beschuldigter durchgeführt haben“, erklärte Sperling-Karstens.

Laut „Hamburger Abendblatt“ erklärte die Block-Gruppe in einem ersten Statement, dass man mit den Ermittlern „in vollem Umfang“ kooperiere und die erbetenen Unterlagen zur Verfügung stelle.

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lro/dpa