Berlin. Ein Sonnensturm könnte in der Nacht von Freitag auf Samstag zu Problemen führen. Aber auch eine schöne Überraschung ist möglich.
Ein sogenannter Sonnensturm könnte in der Nacht von Freitag auf Samstag für Probleme bei der elektronischen Kommunikation sorgen. Durch mehrere Sonneneruptionen und koronale Massenauswürfe (CMEs), ausgelöst durch Explosionen, kann es laut einer Warnung des US-amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) zu einem sogenannten geomagnetischen Sturm der Stufe vier kommen. Die höchste Stufe ist fünf.
Mögliche Konsequenzen dieses kosmischen Ereignisses laut der Warnung: „Geomagnetische Stürme können die Infrastruktur in der erdnahen Umlaufbahn und auf der Erdoberfläche beeinträchtigen und möglicherweise die Kommunikation, das Stromnetz, die Navigation, den Funk und den Satellitenbetrieb stören.“ Die zuständige Behörde habe die jeweiligen Betreiber vorgewarnt, damit diese Vorsorgemaßnahmen treffen können.
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Sonnensturm erhöht auch die Chance auf Polarlichter
Weitere Sonneneruptionen könnten den geomagnetischen Sturm aber auf das ganze Wochenende ausweiten. Sie schießen geladene Partikel in Richtung Erde, beim Eintreffen auf die Atmosphäre verursachen diese Turbulenzen, die aber auch schöne Folgen haben können. So ist am Wochenende die Chance, Polarlichter zu erblicken, besonders hoch. Insbesondere im Norden Deutschlands kann es sich in der kommenden Nacht lohnen, einen Blick in den (möglichst klaren) Himmel Richtung Norden zu werfen.
fgö