Berlin. Die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette wohnte in einem Mehrfamilienhaus in Berlin-Kreuzberg. Dort fiel sie mehreren Nachbarn auf.
Mehr als 30 Jahre hat es gedauert, bis die Polizei die frühere RAF-Terroristin Daniela Klette (65) in Berlin gefasst hat. Sie wohnte in einem Mietshaus an der Sebastianstraße in Kreuzberg. Dort habe sie nach Angaben eines Nachbarn unter dem Vornamen Claudia gelebt. Um Geld zu verdienen, soll sie privaten Nachhilfeunterricht in Mathematik gegeben haben, erzählte ein Nachbar mittleren Alters am Dienstag vor dem Haus in der Sebastianstraße, das von der Polizei zum Teil abgesperrt war. Er habe sich öfter mit Klette, die einen anderen Nachnamen nutzte, unterhalten. Zu Weihnachten habe er Kekse von ihr geschenkt bekommen. Klette habe aber nur eher oberflächliche Kontakte zur Nachbarschaft gepflegt.
Die 15-jährige Zehra und ihre Mutter zeigten sich am Dienstag überrascht vom Trubel vor ihrem Haus. Sie kennt Klette von alltäglichen Begegnungen im Haus, wo die mutmaßliche Terroristin in der fünften Etage wohnte. Ihr zufolge habe sie einen großen Hund gehalten und sei häufig morgens mit dem Fahrrad fortgefahren, um abends heimzukehren. Mutter und Tochter sagten, sie seien nun ‚geschockt‘, dass die alte Dame mit dem grauen Zopf eine Straftäterin sein soll.
Festnahme früherer RAF-Terroristin - Polizei untersucht Wohnung in Kreuzberg
Daniela Klette wohnte in einem siebengeschossigen Mietshaus in der Sebastianstraße. Am Dienstag standen uniformierte Polizisten vor dem Haus. Der Eingang war gesperrt. Kriminaltechniker waren noch vor Ort und untersuchten die betreffende Wohnung. Die Festnahme am Montagabend erfolgte vor allem durch die Polizei aus Niedersachsen, die Berliner Polizei war nur als Unterstützung dabei.
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(mit dpa)