München. Der „Terminator“ hängt am Flughafen München fest. Stundenlang harrte Arnold Schwarzenegger beim Zoll aus. Das ist der Grund.
Frisch aus dem sonnigen Kalifornien im eiskalten Deutschland gelandet, muss sich Arnold Schwarzenegger am Mittwoch am Flughafen München mit dem Zoll herumschlagen. Das berichtete zuerst die „Bild“-Zeitung, der ein Foto des „Terminators“ in einem schmucklosen Büro des Airports zugespielt wurde. Im Hintergrund sind zwei Zollbeamte zu sehen. Der eine tippt gerade geschäftig an seinem Computer, der andere wird fast komplett vom breitschultrigen „Terminator“ verdeckt.
Laut Bericht der „Bild“ soll der Schauspieler und Ex-Gouverneur von Kalifornien kurz nach seiner Landung aus Los Angeles vom Zoll „einkassiert“ worden sein. Die Beamten hätten ihn aufgefordert, seine Taschen zu öffnen. Über mehrere Stunden wurde der 76-Jährige festgehalten. Die Beamten interessierten sich für eine Luxusuhr der Schweizer Firma Audemars Piguet, die Schwarzenegger gehört und die er am Donnerstag beim „World Climate Summit“ in Kitzbühel für wohltätige Zwecke versteigern wollte.
Schwarzenegger droht ein Steuerstrafverfahren
Ein Sprecher des Hauptzollamts München bestätigte am Nachmittag der Deutschen Presseagentur (dpa) den „Bild“-Bericht. „Er sitzt bei uns, das ist richtig“, sagte der Sprecher. Gegen Schwarzenegger sei ein Steuerstrafverfahren eingeleitet worden. Nach Angaben des Zolls hatte Schwarzenegger eine wertvolle Luxusuhr nicht angemeldet, obwohl diese offenbar in der EU bleiben sollte.
„Wenn die Ware in der EU bleibt, muss man das versteuern und verzollen“, sagte der Zoll-Sprecher. „Das gilt für jeden.“ Sobald der Schauspieler alle nötigen Angaben gemacht habe, könne er abreisen. Er gehe aber „davon aus, dass die Uhr bei uns bleibt“, sagte er weiter. Wie lange Schwarzenegger noch bei den Beamten warten musste, konnte der Sprecher am Nachmittag zunächst nicht sagen. „Das nimmt ein bisschen Zeit in Anspruch.“
Schwarzenegger, der in der Steiermark geboren wurde, aber mittlerweile US-Amerikaner ist, will eigentlich ein paar Tage in der alten Heimat verbringen. Nach der Charity-Gala wird der „Terminator“ mit anderen Prominenten beim berühmten Hahnenkammrennen in Kitzbühel erwartet. Der Hollywood-Star ist dort eine feste Größe.
tok/dpa