Nach ihrem Auftritt bei der „Helene Fischer Show“ in Düsseldorf hagelte es Kritik. Thomas Stein verteidigt die Sängerin.
Auch noch Tage nach der „Helene Fischer Show“ am ersten Weihnachtsfeiertag wird der Auftritt von Nena diskutiert. Während in den sozialen Netzwerken viele Nutzer Kritik übten, kommen nun verteidigende Worte von dem deutschen Musikproduzenten Thomas Stein. „Nena ist eine Künstlerin, die Menschen mit ihrer Musik seit langer Zeit viel Freude macht. Wir können sie doch jetzt nicht einfach auf Jahrzehnte verbannen“, sagte er gegenüber dem Nachrichtenportal „Focus Online“. Und weiter: „Viele Politiker reden auch jeden Tag dummes Zeug. Ein Auftrittsverbot bekommen sie deswegen auch nicht.“
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Zur Einordnung: Nena geriet während der Corona-Pandemie negativ in die Schlagzeilen, weil sie gegen die Maßnahmen der Bundesregierung wetterte. Auf einem Konzert forderte sie ihre Fans auf, sich nicht an die Hygieneregeln zu halten. Viele Nena-Konzerte wurden schließlich abgesagt.
Nenas Auftritt bei der „Helene Fischer Show“: Shitstorm sei nicht gerechtfertigt
Nenas frühere Aussagen zu den Corona-Maßnahmen findet Stein durchaus „unglücklich“, sagt er. Allerdings sei seiner Meinung nach der aktuelle Shitstorm nicht gerechtfertigt. „Ein paar Spießer regen sich auf und machen aus einer Kleinigkeit ein Monument. Das ist typisch“, sagt Stein.
Auf X waren die Meinungen gespalten. „Wann haben wir beschlossen, dass Nena wieder unproblematisch ist?“, schreibt einer da. Ein anderer fragt, warum man der Sängerin, die bereits 2022 in einer Silbereisen-Show im MDR auftrat, nach ihren Äußerungen eine große Bühne bieten wolle. Aber es gab auch wohlwollende Worte. „Sehr schön, mal wieder Nena zu hören“, schreibt eine andere Nutzerin.
Am ersten Weihnachtsfeiertag hat das ZDF die Sendung ausgestrahlt. Nena war erstmals seit Längerem wieder in einer großen Fernsehshow zu sehen. Zusammen mit Helene Fischer sang sie das Duett „Liebe ist“.