Gleich sechs Flughäfen mussten am Mittwoch in Frankreich geräumt werden. Der Grund: Bombenalarm. Inzwischen läuft der Betrieb wieder.
Entwarnung in Frankreich: Nachdem der Betrieb an sechs Flughäfen am Vormittag ganz oder teilweise eingestellt worden war, konnte er inzwischen wieder aufgenommen werden. An fünf der Airports waren am Morgen Bombendrohungen eingegangen. Es handelte sich um die Flughäfen:
- Lille
- Lyon (Bron)
- Nantes
- Beauvais
- Toulouse
Zusätzlich kam es auch am Flughafen Nizza zu Verzögerungen. Dort sorgte ein herrenloses Gepäckstück für einen Einsatz der Sicherheitskräfte. An allen Flughäfen läuft der Betrieb inzwischen wieder normal. Es kommt aber noch zu Verspätungen.
Die Bombendrohungen sollen am Morgen per Mail eingegangen sein. „Falsche Bombendrohungen durchzuführen ist kein Spiel, es ist gefährlich und wird gesetzlich bestraft“, schrieb die französische „Gendarmerie nationale“ auf X, ehemals Twitter. Täter würden mit bis zu zwei Jahren Gefängnis und 30.000 Euro Bußgeld bestraft.
Vermehrt Bombendrohungen in Frankreich
In Frankreich häufen sich seit einigen Tagen Bombendrohungen, insbesondere gegen Schulen. Die Polizei konnte aber bislang in keinem Fall irgendetwas Auffälliges entdecken. Der Pariser Louvre war ebenfalls von einem falschen Bombenalarm betroffen, Schloss Versailles sogar zweimal. Wer hinter den Drohungen steckt, konnte bislang nicht ermittelt werden.
In Frankreich gilt im Moment die höchste Terrorwarnstufe, nachdem ein islamistisch radikalisierter junger Mann in einer Schule in Arras am Freitag einen Lehrer erstach und drei weitere Menschen verletzte. Der Angreifer bekannte sich zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Er wurde von der Polizei überwältigt und festgenommen. Vor einem Gedenken in der Schule am Montag gab es dort ebenfalls eine Bombendrohung.
(fmg/dpa/AFP)