Düsseldorf. Umstellung bei der Bahn: Seit Sonntag gelten neue Fahrpläne, es sind mehr Züge unterwegs. Das hat auch Auswirkungen auf Nordrhein-Westfalen.
Bahnfahrer haben seit Sonntag mehr Auswahl bei den Verbindungen, manche Abfahrtszeit hat sich geändert und Standard-Tickets werden teurer. Der große Fahrplanwechsel hat einige Änderungen mit sich gebracht - auch in Nordrhein-Westfalen.
Auf der Strecke zwischen Berlin und NRW stockt der Konzern das Angebot im Fernverkehr auf. Die störanfällige Zugteilung in Hamm fällt zudem nur noch halb so oft an wie bisher, in den Zügen ohne Zugteilung verkürzt sich die Fahrtzeit um bis zu zehn Minuten. Die Sitzplatz-Kapazität auf der Strecke zwischen Berlin und Rhein/Ruhr steigt um 20 Prozent, und in Bielefeld wird deutlich häufiger ein ICE halten als bisher.
Fahrplanwechsel: Mehr ICE-Züge in NRW unterwegs
Zusätzliche ICE-Züge in Hauptverkehrszeiten fahren häufiger bis nach Aachen und nicht nur bis nach Köln. Viele Reisende, die bis in den äußersten Westen von NRW unterwegs sind, müssen also nicht mehr umsteigen.
Bahn in NRW: Bessere ICE-Verbindungen, aber auch höhere Ticket-Preise
Auch Fahrten nach Norddeutschland werde komfortabler: Auf der Strecke Köln-Münster-Hamburg sind drei bisherige IC-Verbindungen auf ICE umgestellt worden. Bisher fuhr der letzte ICE von Köln nach Hamburg um kurz nach 18 Uhr, jetzt wird noch ein Intercity-Express anderthalb Stunden später auf die Strecke gebracht.
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Die Fahrtzeit im IC von Rheine nach Amsterdam verkürzt sich. In Minden hält jetzt alle zwei Stunden ein ICE, wodurch es nach Düsseldorf oder Berlin nicht mehr so lang dauert. Und wer gern bei Nacht fährt, kann sich auf neue Stopps von Nightjet-Zügen in Bonn, Köln und Aachen freuen. Der Fahrplan gilt ab Sonntag, den 10. Dezember.
Deutsche Bahn: Fahrpreise erhöhen sich
Tickets für Fahrten ab dem 10. Dezember sind bereits seit Oktober erhältlich. Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag gelten allerdings auch höhere Fahrpreise. Die sogenannten Flextickets kosten dann im Schnitt 4,9 Prozent mehr. Die Fahrkarten heißen so, weil sie Fahrgästen eine gewisse Flexibilität ermöglichen sollen, besonders bei der Zugauswahl.
Der Preis für die Bahncard 25 erhöht sich zum Fahrplanwechsel ebenfalls, um drei Euro. Sie kostet dann jährlich 62,90 Euro. Inhaber erhalten mit ihr 25 Prozent Rabatt auf jede gebuchte Bahnfahrt. Der Preis für die Bahncard 50, mit der Einzeltickets halb so viel kosten, bleibt hingegen gleich. Auch bei den Spar- und Supersparpreisen der Bahn ändert sich nichts.
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(mit dpa)