Berlin. . Städtetouren sind oft teuer. Eine Erhebung des ADAC überrascht: Manche Ziele in Europa waren fast doppelt so teuer wie der Preissieger.
Der Herbst ist eine goldene Zeit für Städtetrips in Europa. Rom, Paris, London. Solche Hotspots sind allerdings nicht ganz billig. Wie sehr der Aufenthalt bei einem Urlaub in der Stadt ins Geld gehen kann, hat der ADAC in 15 Metropolen gecheckt. Die Erhebung war im Frühjahr, die Ergebnisse liegen jetzt vor.
Vorneweg: Lissabon ist bei den Nebenkosten am günstigsten, obwohl Portugals Hauptstadt sogar im Trend ist. Am anderen, oberen Ende der Skala: Zürich, das teuerste Pflaster. Auch interessant: Italien: Dreiste Preise empören Urlauber – Wo Abzocke droht
Teures Pflaster: Zürich muss man sich leisten können
Zur Schokoladenseite der Schweiz gehören Banken und Luxusuhren. Zürich steht für beides, Geld und Luxus. Die zahlungskräftige Klientel der Bankenstadt bezahlt denn auch 5,77 Euro für einen Cappuccino zum Mitnehmen – mehr als dreimal so viel wie in Rom.
Lissabon und Prag stuft der ADAC als "sehr günstig" ein, Berlin, Wien, Rom und sogar Barcelona noch als "günstig". Dublin, Amsterdam, Stockholm und Brüssel liegen im Durchschnitt. Kopenhagen und Paris gelten als teuer. Die teuersten Städte nach Zürich sind Oslo und London.
Gewaltige Preisunterschiede in Europas Metropolen
Nach eigenen Angaben hat der ADAC 1450 Preise in vier "Warenkörben" erhoben: Gastronomie, Snacks und Getränke, Gesundheit und Reisebedarf sowie Attraktionen und Aktivitäten".
Ein Burger kostet in Lissabon knapp elf Euro, in Zürich 27,67 Euro. Für eine Packung mit 20 Pflastern bezahlt man in Lissabon 72 Cent, in Oslo 4,96 Euro. Das Siebenfache. Blasen an den Füßen laufen – In der norwegischen Hauptstadt muss man sich das leisten können.
Eine Fahrt mit dem London Eye ist mehr als dreimal teuer wie ein Riesenrad-Ticket im Wiener Prater. Ein Trostpflaster: In London sind die Museen umsonst. Das könnte Sie auch interessieren: Unheimlicher Boom bei Luxusreisen: 500.000 Euro pro Urlaub?