Berlin. Bei einen Hochhausbrand in Berlin sind am Freitag zwei Menschen ums Leben gekommen. Sie sprangen aus dem zwölften Stock – in den Tod.
- In einem Hochhaus in Berlin hat es gebrannt
- Zwei Menschen sprangen aus dem Fenster ihrer Wohnung im zwölften Stock
- Für sie kam jede Hilfe zu spät
Drama in Berlin: Wegen eines Brandes in einem Hochhaus sind zwei Menschen aus dem Gebäude gesprungen und ums Leben gekommen. Beide wollten sich mit einem Sprung aus dem Fenster vor den Flammen retten.
Bei dem Feuer handelte es sich um einen Vollbrand eines Zimmers im zwölften Stoch des fünfzehnstöckigen Hochhauses, wie Polizeisprecher James Klein dieser Redaktion bestätigte. Dabei sprangen die beiden tödlich verunglückten Erwachsenen aus dem Fenster dieses Zimmers.
Brand in Berliner Hochhaus: Keine weiteren Verletzten
"Wir kamen an, haben die Lage erkundet und haben sehr schnell gesehen, dass zwei Personen am Fenster stehen", sagte Klein über den Feuerwehreinsatz. "Als wir gerade unsere Rettungsgeräte und ein Sprungpolster aufbauen wollten, sind sie dann gesprungen." Berichte, nach denen sich einer der beiden zuvor an den Balkon der Wohnung geklammert haben soll, dementierte Klein. Die Wohnung habe über keinen Balkon verfügt.
Neben den beiden Opfern seien keine weiteren Personen zu Schaden gekommen. Lediglich eine weitere Person sei aus dem Treppenhaus in Sicherheit gebracht worden, die jedoch nicht notärztlich versorgt werden musste.
Hochhausbrand in Berlin: Reanimation ohne Erfolg
Wie ein Feuerwehrsprecher der "Berliner Morgenpost" sagte, war das Sprungpolster der Feuerwehr erst teilweise aufgebaut, als die zwei Personen aus dem Fenster gesprungen waren. "Die Rettungskräfte haben noch versucht, die Personen zu reanimieren, doch leider ohne Erfolg."
Das Feuer war gegen 16.30 in einer Wohnung in der zwölften Etage des 15-geschossigen Hochhauses ausgebrochen. Die Wohnung brannte komplett aus, das Feuer ist aber gelöscht. Andere Mieter des Hauses mussten nicht gerettet werden.
Nach Angaben der Feuerwehr waren in der Spitze 116 Feuerwehrleute vor Ort, was laut Klein zu den größeren Einsätzen zählt. "Nicht alltäglich, vielleicht einmal in der Woche oder seltener – dass Leute dabei versterben noch viel seltener." Um 17.07 Uhr war die Einsatzstelle bereits unter Kontrolle. (pcl/daw/ mit dpa)