Berlin. In einer Doku sprechen Boris Beckers Ex-Frauen über ihre Beziehung zu dem Tennisstar. Eine von ihnen nahm Drogen, um ihn zu vergessen.
Hinter Tennisstar Boris Becker liegen schwere Zeiten. Nach seinem Gefängnisaufenthalt wegen Insolvenzbetrugs kämpfte sich der 55-Jährige zurück in den Alltag und die Öffentlichkeit, zog erste Werbeverträge an Land und feierte sein TV-Comeback als Kommentator bei Eurosport. In Mailand versucht er nun mit seiner derzeitigen Partnerin Lilian de Carvalho Monteiron ein neues Kapitel zu beginnen.
Doch seine Vergangenheit – zwei Ehen, zahlreiche Liaisons und vier Kinder – scheint ihn nicht loslassen zu wollen. Anlässlich der neuen TV-Doku „Aufstieg und Fall von Boris Becker“ (ab 4. August bei Paramount+) haben zwei seiner früheren Partnerinnen über ihre Beziehung zu Becker gesprochen. Noch-Ehefrau Lilly Becker, die sich nun wieder mit ihrem vollen Namen Sharlely anreden lassen will, und seine Ex-Verlobte Alessandra Meyer-Wölden geben einige Details preis.
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Beziehung zu Becker: „War wie ein Märchen und wurde zum Tornado“
In der Vergangenheit kritisierte vor allem Sharlely Boris Becker, mit dem sie über Jahre liiert war, immer wieder heftig. Doch auch Alessandra Meyer-Wölden scheint in der neuen Doku kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Sie und Becker verlobten sich im Jahr 2008 völlig überraschend nach nur wenigen Wochen Beziehung, wie die „Bild-Zeitung“ berichtet. Drei Monate später standen sie schon wieder vor der Trennung. Becker kam erneut mit Sharlely zusammen, ihr gemeinsamer Sohn Amadeus ist heute 13 Jahre alt.
„Es war wie ein Märchen und wurde zum Tornado“, beschreibt Meyer-Wölden ihre Beziehung zu Becker. Dabei fing ihre Liebe scheinbar perfekt an. Die heute 40-Jährige war, wie sie es beschreibt, schnell verzaubert von dem Tennis-Ass. Auch Becker schien sehr interessiert daran, sie zu beeindrucken. „Zu meinem Geburtstag stieg er ins Flugzeug. Er war gar nicht eingeladen, tauchte plötzlich auf“, erinnert sich Meyer-Wölden. Auch ihre Freundinnen sollen ihr geraten haben, ihm eine Chance zu geben. Nach der Trennung sollen beiden jedoch kein Wort mehr miteinander gesprochen haben.
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Starke Drogen und Alkohol gegen den Schmerz
Besonders Sharlely Becker war damals von der Verlobung zwischen Becker und Meyer-Wölden alles andere als begeistert. Nachdem sie davon erfuhr, soll sie direkt bei „Bild“ nachgeschaut haben. Die 47-Jährige beschreibt nun in der TV-Doku, wie sie diesen Tag im Jahre 2008 erlebte: „Ich fühlte mich noch nie so hässlich, alt und ungewollt. Diese Frau ist jünger, schön – das war niederschmetternd.“
Da Sharlely mit dem Schmerz anfangs überhaupt nicht klar gekommen sei, habe sie auf Ibiza zu Alkohol und Drogen gegriffen. „Ich konnte gar nicht genug bekommen, um diesen Mann zu vergessen“, so die 47-Jährige. Sogar halluzinogene Pilze habe sie probiert. Dennoch heiratete sie Boris Becker im Jahr 2009. Vor etwa fünf Jahren trennten sich die beiden endgültig.
Heute schaut Sharlely Becker neutraler auf die Dinge zurück und reflektiert: „Er ist süß, freundlich, lustig, aber er ist auch arrogant, er ist ein Lügner. Ich war so schwer verliebt in ihn. In sein Charisma, seine Leidenschaft, seinen Humor.“ Alessandra Meyer-Wölden geht es ähnlich, wie sie sagt. Nach so vielen Jahren könne sie nun die Wahrheit erzählen.