Athen . Südeuropa wird von einer Hitzewelle überrollt. In Griechenland erreichen die Temperaturen voraussichtlich Samstag ihren Höhepunkt.
Die Menschen in Griechenland stöhnen unter der ersten großen Hitzewelle dieses Sommers. Auf dem Festland sollen die Temperaturen am Wochenende auf bis zu 44 Grad steigen. Den meisten Touristen bleibt das Schlimmste erspart, denn auf vielen Inseln ist die Hitze nicht ganz so groß.
Athen: Akropolis wegen Hitze zeitweise geschlossen
Schon bei Sonnenaufgang um 6.15 Uhr zeigte das Thermometer in der griechischen Hauptstadt Athen am Freitag 28 Grad. Gegen Mittag waren 38 Grad erreicht. Die Viermillionenstadt glich einem Backofen. Die heiße Abluft der Klimaanlagen heizte die dicht bebaute Metropole zusätzlich auf.
Und es kommt noch schlimmer: Nach einer Prognose des griechischen Wetterdienstes soll die Hitzewelle am Samstag mit Temperaturen von örtlich bis zu 44 Grad ihren ersten Höhepunkt erreichen. Das griechische Kulturministerium hat angekündigt, dass archäologische Sehenswürdigkeiten wie die Akropolis in Athen während der besonders heißen Stunden am Mittag und frühen Nachmittag zeitweilig geschlossen werden.
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Hitze-Warnstufe 3: Unmittelbare Gefahr für die Gesundheit
Hitzeperioden sind in Griechenland im Juli und August nicht ungewöhnlich. Aber diese ist so extrem, dass ihr die Meteorologen einen Namen gaben: „Kleon“, nach einem Athener Politiker und Feldherrn aus dem 4. vorchristlichen Jahrhundert. Der Name ist zufällig gewählt. Er stammt aus einer Liste, die die Meteorologen für extreme Wetterphänomene angelegt haben.
Auch in der Westtürkei und auf Zypern werden für das Wochenende extreme Temperaturen von über 40 Grad erwartet. In drei Städten Griechenlands – Athen, Thessaloniki und Larisa – wurde für Freitag und Samstag die höchste Hitze-Warnstufe 3 ausgerufen. Das bedeutet unmittelbare Gefahr für die Gesundheit.
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Krankenhäuser und Rettungsdienste sind in erhöhter Alarmbereitschaft. Die Regierung appellierte an die Arbeitgeber, flexible Arbeitszeiten zu ermöglichen, damit die Beschäftigten die Mittagshitze vermeiden können. Viele Stadt- und Gemeindeverwaltungen stellen tagsüber klimatisierte Räume zur Verfügung, in denen vor allem ältere und gesundheitlich besonders gefährdete Menschen Zuflucht vor der Hitze suchen können.
Griechenland: Auf Urlaubsinseln niedrigere Temperaturen
Am höchsten sind die Temperaturen in Großstädten wie Athen, Thessaloniki, Piräus und Patras. Auch auf den Inseln Rhodos, Kos und Kreta soll das Thermometer am Wochenende auf 40 bis 43 Grad steigen.
Aber für viele andere Ferieninseln erwarten die Meteorologen erträglichere Werte: Auf den Kykladeninseln wie Mykonos und Paros soll es am Samstag 34 Grad werden, auf Korfu 37 und auf der nordgriechischen Halbinsel Chalkidiki 38 Grad. Zu den kühlsten Gegenden in Griechenland gehören am Wochenende die Südwestküste der Halbinsel Peloponnes mit prognostizierten 36 Grad und die Sporadeninsel Skiathos mit 32 Grad.
Die Meteorologen prognostizieren, dass die Temperaturen ab Sonntagabend etwas zurückgehen. Es dürfte aber nur eine kurze Atempause werden. Für das Ende der kommenden Woche erwarten die Wetterforscher bereits den nächsten Hitzeschub heißer Luftmassen aus Nordafrika. Dann könnten sogar Temperaturen von 45 Grad und mehr erreicht werden.
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