Berlin. Für einen Bergsteiger endete der Weg zur Zugspitze tödlich. Der Mann stürzte 400 Meter in die Tiefe. 11 weitere Bergsteiger wurden gerettet.
Tödlicher Unfall an der Zugspitze. Ein Bergsteiger ist am Freitag abgestürzt und gestorben. Nach Angaben einer Augenzeugin, war der Mann kurz unterhalb des Gipfels bei Garmisch-Partenkirchen unterwegs, als er von einem Schneerutsch erfasst und mitgerissen wurde. Bei dem Toten handelt es sich um einen 61-jährigen Mann aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm, wie die Polizei am Samstagabend mitteilte. Demnach soll der Mann alleine auf dem Höllental-Klettersteig unterwegs gewesen sein. Ein Klettersteig ist ein künstlich angelegter Kletterweg, der an Felswänden oder entlang von meist steilen Felspassagen errichtet wird.
Laut Angaben der Polizei stürzte der Bergsteiger rund 400 Meter tief. Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen. Elf weitere Bergsteiger, welche sich am selben Ort befanden und das Unglück bemerkten, mussten von Hubschraubern gerettet werden. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern weiter an. Die Polizei geht derzeit nicht von einem Fremdverschulden aus.
Polizei: Weitere Schneerutsche erwartet
Wegen winterlicher Verhältnisse in der Gipfelregion seien Schneerutsche dieser Art aktuell auch in den Allgäuer Bergen laut Polizei keine Seltenheit. In den nächsten Tagen und Wochen sind weitere Abgänge zu erwarten. Da in den nächsten Tagen und Wochen weitere Abgänge zu erwarten sind, mahnt die Polizei Bergsteiger zur Vorsicht.
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Alpenexperten hatten in der "Allgäuer Zeitung" bei Touren oberhalb von 1900 Metern in den Allgäuer Hochalpen gewarnt. Nach kalten Nächten könnten die Altschneefelder morgens hart gefroren sein. Laut Bergwacht und dem Deutschen Alpenverein (DAV) sind solche Altschneefelder im Frühsommer die häufigste Unfallursache. (dpa/afp/fmg)