Berlin. Hüllenlos ins Meer springen, das ist an zahlreichen FKK-Stränden der Welt möglich. Wir zeigen die schönsten Badestellen für Nudisten.
Hüllenloses Sommervergnügen und streifenfreie Bräune: Das erhoffen sich viele FKK-Anhängerinnen und -Anhänger von ihrem Urlaub. Und Nudistinnen und Nudisten gibt es einige, immerhin 20 Prozent der Deutschen haben einer Umfrage von "holidaycheck" zufolge schon einmal einen FKK-Urlaub gemacht. Weitere 32 Prozent können es sich zumindest vorstellen und sind damit potenzielle Nudisten der Zukunft.
Doch nicht überall ist es erlaubt, am Strand alle Hüllen fallen zu lassen. Deutschland ist in dieser Hinsicht liberal – öffentliche Nacktheit ist grundsätzlich nicht verboten. Das gilt zumindest dann, wenn man ohne "sexuellen Bezug", der etwa bei Exhibitionisten gegeben ist, hüllenlos unterwegs ist. Allerdings ist es schwer genau festzulegen, wann ein solcher Bezug gegeben ist. Zudem kann es untersagt werden, sich an bestimmten Orten – auch Stränden – in unbekleideter Pracht zu zeigen.
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Anders ist die Lage etwa in Spanien, wo an bestimmten Stränden eine Strafe von bis zu 300 Euro fällig werden kann, wenn man sich ohne Badehose oder Bikini sonnt. In Italien ist Nacktheit an Stränden, die nicht explizit als FKK ausgewiesen werden, grundsätzlich verboten. Noch strengere Regeln gibt es in der Türkei, wo nicht einmal FKK-Strände existieren.
Doch in vielen Ländern gibt es sie: Strandabschnitte, an denen sich Nudisten ungestört sonnen dürfen. Das Reise-Portal "weg.de" hat eine Liste mit den zehn schönsten FKK-Stränden der Welt zusammengestellt. Diese Badestellen können überzeugen:
- die Platja d'es Peregons Grans auf Mallorca
- die Playa de Las Gaviotas auf Teneriffa
- die Platja des Cavallet auf Ibiza
- der Red Beach auf Santorin
- die Buhne 16 auf Sylt
- der Strand Koversada auf Istrien
- die FKK-Stadt Cap d'Agde in Frankreich
- die Praia do Homem Nu in Portugal
- der Haulover Beach in Florida
- der Orient Beach auf Sint Maarten
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FKK-Strände in Spanien: Die Platja d'es Peregons Grans auf Mallorca
Mallorca ist die Lieblingsinsel der Deutschen. Und auch FKK-Freunde finden dort ihr Plätzchen – ein wunderschönes noch dazu. Die Platja d'es Peregons Grans hat sich zum Hotspot unter den Nudisten auf der Baleareninsel entwickelt, bietet jedoch keinerlei Infrastruktur.
Einer der großen Vorteile: Dadurch geht es dort deutlich ruhiger zu als an den naheliegenden, belebteren Strandabschnitten. Die Sandstrände sind naturbelassen und von dichtem Wald umgeben. Im Wasser finden sich zum Teil leider viele Algen.
FKK-Strände in Spanien: Die Playa de Las Gaviotas auf Teneriffa
Ebenfalls in Spanien, allerdings auf der Kanareninsel Teneriffa, liegt die Playa de Las Gaviotas. Der schwarze Strand ist abgelegen, nicht zu überfüllt und daher auch bei Einheimischen beliebt. Hinter der Badestelle ragen schroffe Klippen steil in die Höhe. Nicht unterschätzen sollte man die Brandung, denn anders als an vielen Touristen-Stränden gibt es an der Playa de Las Gaviotas keine Wellenbrecher.
FKK-Strände in Spanien: Platja des Cavallet auf Ibiza
Die Platja des Cavallet auf Ibiza ist einer von nur zwei offiziellen FKK-Stränden auf der Insel. Er liegt ganz im Süden des Eilands und ist mit dem Auto etwa 10 Fahrminuten von Ibiza-Stadt entfernt. Im Gegensatz zu vielen anderen FKK-Stränden wird er bewirtschaftet: Es gibt Liegen, Sonnenschirme, Duschen und auch kleine Bars.
Bei gutem Wetter kann man von der Platzja des Cavallet aus sowohl Ibiza-Stadt als auch die Nachbarinsel Formentera sehen. Der Strand bietet außerdem hellen, feinen Sand und dank des türkis-blauen Wassers fast karibische Bedingungen. Im Sommer kann es jedoch sehr voll werden.
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FKK-Strände in Griechenland: Der Red Beach auf Santorin
Der Red Beach auf der griechischen Insel Santorin ist selbst zwar nicht rot, die steil aufragende, rote Felswand hinter ihm macht seinem Namen aber alle Ehre. Der Strand besteht aus feinem Kies, der mit Steinen durchzogen ist. Leider ist er wegen seiner außergewöhnlichen Lage unter den Felsen sehr beliebt und oft heillos überlaufen. FKK ist nicht offiziell erlaubt, wird – vor allem am nördlichen Ende des Strandes – aber geduldet.
FKK-Strände in Deutschland: Buhne 16 auf Sylt
Sylt gilt als die Insel der Schönen und Reichen. Doch auch FKKler finden dort ihren Platz. Besonders schön ist für sie der Strand rund um die Buhne 16, ein kleines Bistro. Das beschreibt seine Lage online als den Ort, "wo die Seele das Meer trifft". Klingt vielversprechend.
Rund um das Restaurant gibt es regelmäßige Partys mit Live-Musik. Bereits in den 60er und 70er Jahren war es Anlaufstelle für Promis auf der Insel. Inzwischen ist es aber auch bei einheimischen und ganz normalen Nordsee-Urlaubern beliebt. Die Strandabschnitte B, C und D sind gemischte Textil- und FKK-Zonen und werde im Sommer von Rettungsschwimmern bewacht.
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FKK-Strände in Kroatien: Koversada auf Istrien
Der Strand Koversada in der Nähe von Vrsar auf der kroatischen Halbinsel Istrien ist ein wahres Mekka für Nudisten. Dann hier kann man nicht nur hüllenlos ins Meer hüpfen: Vor Ort gibt es einen ganzen FKK-Campingplatz. Jährlich wird dieser von mehreren Tausend FKKlern aus der ganzen Welt besucht. Es gibt mehrere kleine, felsige Buchten, aber auch einen großen künstlichen Sandstrand.
FKK-Strände in Frankreich: Cap d'Agde
Das südfranzösische Städtchen Agde gilt als FKK-Hauptstadt der Grande Nation – und das nicht ohne Grund: Das Village Naturiste Camp ist die meistbesuchte FKK-Anlage der Welt und hat im Sommer bis zu 40.000 Bewohner. Zwischen Séte und Béziers gelegen bietet es Besucherinnen und Besuchern nicht nur alle Annehmlichkeiten einer großen Ferienanlage, sondern auch einen feinsandigen, langgezogenen Strand am Mittelmeer.
Wer im Village Naturiste Camp urlaubt, kann aber nicht nur hüllenlos baden: Wer nicht möchte, muss den gesamten Aufenthalt über keine Kleidung tragen. Wer will, kann nackt in den Supermarkt, zur Imbissbude und sogar zum Friseur. Das lockt allerdings nicht nur FKK-Anhänger an: Abseits der Nudisten-Szene treffen sich in Cap d'Agde zunehmend auch Swinger. Für sie gibt es ebenfalls ein vielfältiges Angebot. Normale Reisende können ihren Urlaub in der Regel aber völlig unbehelligt davon verbringen.
FKK-Stände in Portugal: Die Praia do Homem Nu
Die Praia do Hommen Nu in Portugal zu erreichen, ist nicht ganz einfach. Denn der FKK-Strand liegt auf einer Insel, die durch einen Kanal vom Festland getrennt ist. Auf das Eiland gelangt man über eine kleine Fußgängerbrücke. Von ihr aus geht es zu Fuß weiter, bis man nach etwa zehn bis 15 Minuten den Strand erreicht. Dieser ist naturbelassen und sehr breit, sodass man auch in der Hauptsaison gut einen Platz findet.
FKK-Strände in den USA: Der Haulover Beach in Florida
Für viele US-Amerikanerinnen und -amerikaner gilt die Freikörperkultur als etwas typisch Europäisches. Kein Wunder, denn im Land der unendlichen Möglichkeiten stößt man schnell ans Ende ebenjener, wenn man nach einem FKK-Strand sucht. Einige Strandabschnitte für Nudisten gibt es aber doch. Der schönste von ihnen ist der Haulover Beach in Florida.
Der Strand gehört zu Miami und lockt unzählige Touristinnen und Touristen an, die ihn wegen der dort herrschenden entspannten Haltung gegenüber Badekleidung – beziehungsweise deren Fehlen – aufsuchen. Der Haulover Beach ist mit dem Auto gut zu erreichen und mit Toiletten und Restaurants ausgestattet.
FKK-Strände in der Karibik: Der Orient Beach auf Sint Maarten
Der Orient Beach auf der Karibikinsel Sint Maarten, die als eigenständiges Land zum Königreich der Niederlande gehört, ist vor allem für eines bekannt: Flugzeuge. Denn weil der Flughafen ganz in der Nähe liegt, fliegen die Maschinen in sehr geringer Höhe über den Küstenabschnitt. Unzählige Urlauber kommen extra an den Strand, um Fotos von den landenden Flugzeugen zu machen.
Doch am Rand der Bucht gibt es auch einen kleinen Abschnitt, der als FKK-Strand gilt. Der ist zwar etwas abseits und von den Flugzeugen entfernt, aber wer möchte beim Nacktbaden schon von landenden Touristinnen und Touristen beobachtet werden? Doch der Schönheit des Strandes tut seine Lage keinen Abbruch: Weißer San, türkises Wasser und im Wind schaukelnde Palmen. Einziges Manko: Zum Teil spült das Meer reichlich Seegras an Land.