Der Rückzug von René Benko kann eine Chance für die Galeria-Beschäftigten sein - zumindest, dass sie Klarheit bekommen, ob und wie es weitergeht.

Der Rückzug René Benkos aus dem operativen Geschäft der Signa-Gruppe war unausweichlich. Der umstrittene Unternehmer versucht sicherlich einen Schlussstrich zu ziehen – aber er überträgt damit den fortan Verantwortlichen auch die schwierige Aufgabe, den Konzern wieder in ruhigeres Fahrwasser zu lenken.

Anspruch auf Klarheit

Dass der Ausstieg Benkos bei der Belegschaft von Galeria Karstadt Kaufhof gemischte Gefühle auslösen dürfte, ist nachvollziehbar. Zum einen verschwindet zwar zumindest vordergründig der Mann von der Bildfläche, der bei der versuchten Rettung des Warenhauskonzernes eine – mindestens – unglückliche Rolle spielte. Zum anderen jedoch hängt nun alles am künftigen Kurs der Sanierer.

Gut, dass Verdi gleich den Fokus darauf lenkte: Die Galeria-Beschäftigten haben einen Anspruch darauf, rasch Klarheit über ihre Zukunft zu haben.