Bad Berleburg/Erndtebrück. „Man habe viele gute Lösungen gefunden“
Nachdem von Bad Laasphes Bürgermeister Dirk Terlinden scharfe Kritik am aktuellsten Regionalplan-Entwirf kommt, treten die Rathäuser in Bad Berleburg und Erndtebrück trotz ebenso vieler Diskussionen rund um Wohn- und Gewerbeflächen und Windkraftbereiche etwas auf die Bremse.
„Das Regionalplanverfahren hatte sicherlich verschiedenste Interessen zu berücksichtigen. Es gab hierbei durchaus an einigen Stellen unterschiedliche Blickwinkel, wie beispielsweise bei der Methodik zur Ermittlung der Flächenbedarfe in den verschiedenen Bereichen. Diese Methodik trägt aus unserer Sicht beispielsweise dem Umstand, dass Erndtebrück einen hohen Berufspendler-Überhang hat, nicht adäquat Rechnung“, äußert sich die Sprecherin der Gemeinde Erndtebrück, Anne Torno. „Dennoch gab es auch viele Aspekte, bei denen man mit der Bezirksregierung gute Lösungen finden konnte. Somit schauen wir letztlich mit gemischten Gefühlen auf die nun vorliegende Version des Regionalplanes. Wir sind allerdings sehr zuversichtlich, Erndtebrück auch mit dieser Plangrundlage gut weiterentwickeln zu können“, heißt es aus Erndtebrück.
„Wir sind allerdings sehr zuversichtlich, Erndtebrück auch mit dieser Plangrundlage gut weiterentwickeln zu können.“
Für die Stadt Bad Berleburg äußert sich Rebecca Kaletsch über die Ergebnisse der zweiten Offenlage des Regionalplanentwurfs vom 18. November 2024 bis zum 17. Dezember 2024. Während dieser Offenlage konnten die Unterlagen zum „Entwurf 2 des Regionalplans Arnsberg - Räumlicher Teilplan Märkischer Kreis, Kreis Olpe und Kreis Siegen-Wittgenstein“ sowohl online als auch bei der Bezirksregierung oder den betroffenen Kreisen eingesehen und Stellungnahmen zu den geänderten Planinhalten abgegeben werden.
„Hinsichtlich der geänderten Planinhalte wurden von unserer Seite keine Bedenken geäußert, insbesondere auch um das Verfahren nicht unnötig zu verzögern. “
„Hinsichtlich der geänderten Planinhalte wurden von unserer Seite keine Bedenken geäußert, insbesondere auch um das Verfahren nicht unnötig zu verzögern. Ziel der Bezirksregierung ist, nach Auswertung der Stellungnahmen, zeitnah den Aufstellungsbeschluss durch den Regionalrat herbeizuführen und den Regionalplan rechtswirksam werden zu lassen. Auch aus Sicht der Stadt Bad Berleburg sollte der Regionalplan zeitnah Rechtskraft erlangen, um als Grundlage für die weitere Planung und Steuerung insbesondere für die vorgesehenen Windenergiebereiche (WEB) zu dienen“, erläutert Kaletsch die Sicht der Stadt Bad Berleburg.