Wittgenstein. In NRW geht die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe deutlich zurück - in den Wittgensteiner Kommunen konnte Zuwachs verzeichnet werden.
Mitte 2024 waren in den 13.729 Betrieben des nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbes 159.701 Personen beschäftigt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 209 bzw. 1,5 Prozent weniger Betriebe als im Juni 2023. Die Zahl der Beschäftigten war um 492 Personen bzw. 0,3 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Damit ist die Zahl der Beschäftigten im NRW-Bauhauptgewerbe zum ersten Mal seit acht Jahren gesunken. In den Wittgensteiner Kommunen geht der Trend derweil in die andere Richtung.
Die Anzahl der Betriebe hat sich weder in Bad Berleburg (18), noch Erndtebrück (10) oder Bad Laasphe (12) verändert. Die Anzahl der Beschäftigten ist jedoch, teilweise deutlich, gestiegen nachdem zumindest in Bad Berleburg und Erndtebrück von 2022 auf 2023 noch leichte Verluste verzeichnet werden mussten. 2024 haben dann alle drei Kommunen im Vergleich zum Vorjahr bei der Zahl der Beschäftigten zugelegt. In Bad Berleburg war die Veränderung zwar nur gering, widerspricht aber dennoch dem landes- und auch kreisweiten Trend: Um 1,4 Prozent ist der Wert in der Stadt der Dörfer gestiegen - also von 138 auf 140 Beschäftigte. In Erndtebrück erhöhte sich der Wert um 5,9 Prozent, nämlich von 303 auf 321 Beschäftigte im Bauhauptgewerbe. Am deutlichsten zugelegt hat Bad Laasphe mit einer Steigerung um 35,3 Prozent - das entspricht 188 Beschäftigten 2024, im Vergleich zu 139 in 2023.
Die Zahl der kleineren Betriebe (bis 19 tätige Personen) war Ende Juni 2024 in ganz Nordrhein-Westfalen laut IT.NRW um 1,7 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der größeren Betriebe (ab 20 tätige Personen) erhöhte sich dagegen um 0,2 Prozent. Kleinere Betriebe beschäftigten Mitte 2023 mit 67.447 knapp die Hälfte (42,2 Prozent) aller tätigen Personen des gesamten Bauhauptgewerbes in NRW. Ihre Zahl war aber um 933 Personen bzw. 1,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Bei den größeren Betrieben war die Beschäftigtenzahl dagegen mit 92.254 um 441 Personen bzw. 0,5 Prozent höher als am 30. Juni 2023.
Der nominale Gesamtumsatz der Betriebe des nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbes belief sich im Jahr 2023 auf rund 28,7 Milliarden Euro. Das waren 6,7 Prozent mehr als im Jahr 2022. Kleinere Betriebe erwirtschafteten mit 8,3 Milliarden Euro in etwa ein Drittel (29,0 Prozent) des Gesamtumsatzes des Jahres 2023 (−1,0 Prozent gegenüber 2022).