Wittgenstein. Seit Mitte Dezember ist die L877 zwischen Alertshausen und Elsoff wieder frei. Auch in diesem Jahr stehen wieder Bauprojekte auf dem Plan des Landesbetriebes.
Erst vor wenigen Wochen kam die positive Nachricht, dass die Landstraße 877 zwischen Alertshausen und Elsoff wieder für den Verkehr freigegeben ist. Dort wurde der Ersatzneubau der Elsoffbrücke bei „Hof Geisenberg“ fertiggestellt. Mehrere Monate lang war die Strecke aufgrund von Bauarbeiten gesperrt. In diesem Jahr steht noch der Ersatzneubau der Brücke bei „Hof Schalsbach“ - ebenfalls auf der L877 - an. Nicht die einzige Baumaßnahme des Landesbetriebes Straßen.NRW, die in diesem Jahr auf dem Plan steht. Andreas Berg, Pressesprecher beim Landesbetrieb - Regionalniederlassung Südwestfalen, verrät, welche weiteren Projekte in Wittgenstein und den angrenzenden Straßen geplant sind.
Konkret stehe unter anderem die Deckschichterneuerung der Ortsdurchfahrt Lützel und damit der B62 auf der Liste. Wie Andreas Berg berichtet, soll dies jedoch „erst nach Abschluss der Arbeiten auf der L719 bei Walpersdorf“ möglich sein. Seit April 2024 wird der erste Abschnitt der L719 zwischen Walpersdorf und der Siegquelle saniert. Aktuell befindet sich die Baustelle jedoch in Winterpause und wurde im Dezember 2024 vorübergehend für den Verkehr freigegeben - „bis voraussichtlich Anfang April 2025. Da der Baustellenbereich nur provisorisch für den Betrieb innerhalb der Winterpause hergerichtet wird, bleibt die Umleitungsstrecke über die B62 weiterhin ausgeschildert“, hieß es in einer Pressemitteilung des Landesbetriebes im Dezember vergangenen Jahres.
Weitere geplante Maßnahmen betreffen die Kreisstraße 42 in Wingeshausen, die K49 zwischen Birkefehl und der K47 sowie die K46 zwischen Balde und der K48. Bei den zwei zuletzt genannten Kreisstraßen soll jeweils eine Oberbauerneuerung erfolgen.
Kreisverkehrsplatz in Berleburg
Im Herbst soll zudem der zweite Bauabschnitt der „bestandsorientierten Ertüchtigung“ der B480 von Schüllar bis zum Abzweig der Landstraße 721 nach Girkhausen starten (Abschnitt 11). Ebenfalls im Abschnitt 11 ist laut Straßen.NRW eine Deckenerneuerung geplant (bis zur Regionalniederlassungsgrenze - also bis zum Albrechtsplatz). In Bad Berleburg selbst steht der Ausbau der B480-Ortsdurchfahrt an. Los geht es mit dem Bau eines Kreisels an der Kreuzung der Bundesstraße 480/Einfahrt Limburgstraße.
Damit nicht genug: Wie auch schon die Stadt Bad Berleburg bereits vor einigen Wochen berichtete, sollen in diesem Jahr auch die Arbeiten an der Ortsdurchfahrt in Schwarzenau starten. Die Straße war in den vergangenen Jahren immer wieder Gesprächsthema. Wie Michael Birkelbach, Abteilungsleiter Infrastruktur und Erholung bei der Stadt Bad Berleburg, Anfang Dezember 2024 im Ausschuss für Planen, Bauen, Wohnen und Umwelt berichtete, ist ein Baubeginn in diesem Frühjahr zu erwarten.
Am 20. November fand demnach ein abschließender Verkehrsführungstermin bezüglich des Ausbaus der Schwarzenauer Ortsdurchfahrt beim Landesbetrieb Straßen.NRW statt. „Neben den rein verkehrstechnischen Aspekten während der Ausführungsphase konnten auch weitere Details zum weiteren Ablauf seitens des Landesbetriebes mitgeteilt werden“, hieß es in dem Bericht.
Die Veröffentlichung der Maßnahme soll „nach aktuellen Stand (10. Dezember 2024) in der zweiten Kalenderwoche 2025 vollzogen werden, damit ein Baubeginn Ende April/Anfang Mai realisiert werden kann“. Die kalkulierte Bauzeit liege dann bei etwa 18 Monaten.
„Was die Bundesstraßen betrifft, läuft für die umzusetzenden Erhaltungsmaßnahmen derzeit noch die interne Abstimmung. Eine genaue zeitliche Einordnung der Maßnahmen ist daher zum jetzigen Zeitpunkt in Gänze noch nicht möglich, da man sich aktuell in der Phase der Ausschreibungsvorbereitung befindet. Hiermit sind letztlich auch die entstehenden Kosten verbunden, die zudem vorbehaltlich der Verfügbarkeit von Haushaltsmitteln auf Bundesebene nach Regierungszusammensetzung zu sehen sind.“
Was die geplanten Baumaßnahmen des Landesbetriebes Straßen.NRW betreffen, so sei aber laut Andreas Berg zu beachten, dass das jährliche Landesstraßenerhaltungsprogramm für das laufende Haushaltsjahr erst im Frühjahr durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV) NRW bekannt gegeben werde. „Daher können wir seitens der Regionalniederlassung keinen Vorgriff auf die Veröffentlichung des MUNV vornehmen“, erklärt Andreas Berg.
Was die Bundesstraßen betrifft, so laufe für die in diesem Jahr umzusetzenden Erhaltungsmaßnahmen derzeit noch die interne Abstimmung. Eine genaue zeitliche Einordnung der Maßnahmen sei daher in Gänze noch nicht möglich, „da man sich aktuell in der Phase der Ausschreibungsvorbereitung befindet“, so Berg auf Nachfrage der Redaktion. Damit seien letztlich auch die „entstehenden Kosten verbunden, die zudem vorbehaltlich der Verfügbarkeit von Haushaltsmitteln auf Bundesebene nach Regierungszusammensetzung zu sehen sind“.
Die jährliche Dispositionsplanung werde darüber hinaus maßgeblich durch die Verträglichkeit der Baustellen innerhalb des Verkehrsnetzes bestimmt. „Die meisten Maßnahmen werden voraussichtlich im Sommer bzw. Spätsommer anlaufen“, so Berg.