Bad Laasphe. Rund 857.000 Euro investiert die Stadt in die Sicherheit der Kommune und übergibt vier neue Fahrzeuge an die Freiwillige Feuerwehr.
Es war ein besonderer Moment für die Freiwillige Feuerwehr in Bad Laasphe. Gleich vier neue Fahrzeuge übergab die Stadt am Donnerstagabend an die Feuerwehrleute und investierte so „rund 857.000 Euro in die Sicherheit der Stadt“.
Unter anderem wurden zwei neue Löschfahrzeuge (LF20 KatS) für den Katastrophenschutz angeschafft - je eins für die Löscheinheit Banfetal und Laasphe. Dabei belaufen sich die Kosten pro Fahrzeug auf 361.500 Euro.
Dass die Kosten für die Fahrzeuge so gering blieben und sie schnell ausgeliefert werden konnten, „ist dem glücklichen Zufall geschuldet, dass wir uns an die Beschaffungsserie des Bundes hängen konnten“, erklärt Dirk Höbener, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Laasphe. Der Bund hatte gleich mehrere Fahrzeuge bei der Firma Rosenbauer in Auftrag gegeben. „Dadurch konnten gleich zwei Fahrzeuge auf einmal angeschafft werden. Außerdem wurden sie nach DIN gebaut und haben keine Extras.“ Dadurch konnten rund 150.000 Euro pro Fahrzeug eingespart werden.
Allgemein handelt es sich bei den sogenannten LF20 KatS um geländefähige Allradfahrzeuge, die über einen Wassertank von je 1200 Litern verfügen und eine festeingebaute Feuerlöschkreiselpumpe sowie eine Tragkraftspritze besitzen. „Viele Gerätschaften zur Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden fanden ihren Platz in den geländegängigen Fahrzeugen“, teilt die Stadt Bad Laasphe in einer Pressenotiz mit.
Des Weiteren sind die Fahrzeuge mit einem 600 Meter langen B-Schlauch ausgestattet, die Hälfte hiervon kann während der Fahrt vom Fahrzeug aus verlegt werden. „Das spart Zeit“, berichtet Dirk Höbener über die neuen Löschfahrzeuge, die speziell für die Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden ausgestattet sind. Ein wichtiger Faktor für die Arbeit der Feuerwehrleute.
Die Kameraden nahmen am Donnerstag zwei weitere Fahrzeuge entgegen - unter anderem einen neuen Kommandowagen (KDOW) für den Leiter der Feuerwehr. Das Fahrzeug ist ausgestattet mit modernster Funk- und Kommunikationstechnik, teilt die Freiwillige Feuerwehr via Pressemitteilung mit. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 59.500 Euro. „Das Fahrzeug sollte eigentlich schon im Jahr 2019 angeschafft werden. Allerdings waren andere Anschaffungen erstmal wichtiger, sodass die Anschaffung zurückgestellt wurde“, erklärt Höbener. Zwar wurde das Fahrzeug schon 2023 geliefert, die offizielle Übergabe aber fand ebenfalls am Donnerstagabend statt.
Als viertes Fahrzeug wurde ein neues Mannschafttransportfahrzeug (MTF) an die Löscheinheit Banfetal übergeben. Hierbei handelt es sich um ein Allradfahrzeug zum Transport der Mannschaft zur Einsatzstelle, sowie zu Dienstbesprechungen und Lehrgängen. „Auch die Kinder- und Jugendfeuerwehr wird das Fahrzeug für Fahrten im Übungsdienst nutzen“, heißt es. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 75.000 Euro. Das Fahrzeug selbst konnte die Feuerwehr erst vor wenigen Tagen abholen. „Zwei Jahre haben wir darauf gewartet“, berichtet Dirk Höbener von den langen Lieferzeiten.
Die Feuerwehrleute sind glücklich über die neuen Fahrzeuge. „Vier neue Einsatzfahrzeuge auf einmal - ein solcher Moment ist außergewöhnlich und zeigt, dass unsere Stadt bereit ist, in die Sicherheit der Bürger zu investieren“, so Dirk Höbener. „Diese Fahrzeuge sind nicht nur notwendig, um gesetzliche Vorgaben zu erfüllen - sie sind auch ein klares Zeichen der Wertschätzung für unsere Arbeit.“
Durch die Ersatzbeschaffungen für in die Jahre gekommene, teils 25 Jahre alte Fahrzeuge, können ihre Vorgänger nun „in Rente“ gehen. So war das Mittlere Löschfahrzeug (MLF) der Einheit Laasphe bereits 22 Jahre alt, das LF10 der Einheit Banfetal sogar 25 Jahre alt.
„Mit den neuen Fahrzeugen ist die Feuerwehr Bad Laasphe bestens gerüstet für zukünftige Einsätze und Herausforderungen. Die Übergabe markiert einen wichtigen Meilenstein in der Weiterentwicklung der Feuerwehr und ihrer Einsatzfähigkeit“, teilt die Feuerwehr mit.