Bad Berleburg. In den vergangenen vier Jahren wurde viel Geld in die Unterhaltung, Sanierung und Weiterentwicklung der städtischen Schulgebäude gesteckt.

Dass die Stadt Bad Berleburg in den vergangenen vier Jahren viel Geld in die Unterhaltung, Bewirtschaftung, Sanierung, Aufwertung und Weiterentwicklung der städtischen Schulgebäude steckte, geht aus einem aktuellen Bericht des Immobilienmanagements hervor, den die Abteilungsleiterin Tanja Daus nun dem Ausschuss für Soziales, Bildung, Sport und Kultur präsentierte.

Insgesamt sechs Grundschulgebäude und drei weiterführende Schulen betreibt und unterhält die Stadt Bad Berleburg, für deren Bewirtschaftung in den Jahren 2020 bis 2024 durchschnittlich rund eine Million Euro in den Haushalten zur Verfügung gestellt wurden. Aufgrund steigender Energiekosten musste jedoch „eine sukzessive Erhöhung des Budgets“ um etwa 38 Prozent von ca. 880.000 Euro im Jahr 2020 auf 1.217.600 Euro im Jahr 2024 erfolgen. Zudem, so Daus, werden im Schnitt jährlich weitere 170.000 Euro für die bauliche Unterhaltung der Liegenschaften umgesetzt. „Diese Kosten beinhalten nicht-planbare unterjährige Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten, die Behebung von Schäden und die turnusmäßigen Wartungen und Prüfungen technischer Anlagen“, heißt es.

Zu den nicht-planbaren Maßnahmen kommen jährlich planbare Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen, die „konsumtiv“ abgebildet werden. In den Haushaltsjahren 2020 bis 2024 wurden laut Bericht hierfür 210.000 Euro umgesetzt. „Größere geplante Maßnahmen zur Modernisierung der Schulgebäude werden im Finanzplan der Stadt Bad Berleburg investiv geplant.“ 2024 beispielsweise lagen die investiven Ausgaben für Schulgebäude bei 2.175.000 Euro. Ein Großteil der Maßnahmen in den vergangenen vier Jahren konnten jedoch durch Fördermittel gegenfinanziert werden. Dazu zählten unter anderem Förderprogramme wie die „Gute Schule 2020“, der Digitalpakt oder beispielsweise auch die Leader-Förderung „Grüne Klassenzimmer und Oasen“.

„Ausstehend sind derzeit noch die Sanierungen der Schülertoilettenanlagen der Grundschule Aue-Wingeshausen und die Aufwertung der WCs in der Turnhalle der Grundschule am Burgfeld.“

Tanja Daus, Abteilungsleiterin Immobilienmanagement
über die Sanierungsarbeiten der Sanitäranlagen der Schulen

Wie Tanja Daus auf Nachfrage unserer Redaktion berichtet, wurden „im Rahmen der Umsetzung der Förderprogramme ,Gute Schule 2020‘ und dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz Kapitel II in den vergangenen Jahren zusätzlich zu den Schwerpunkten der energetischen Aufwertung der Gebäude eine Vielzahl an Sanitäranlagen in städtischen Schulgebäuden saniert, sodass sich diese, bis auf einige Ausnahmen, in einem modernen und guten Zustand befinden“.

Weitere Maßnahmen in 2025

Unter anderem konnte so im Frühjahr 2024 die Sanierung der Toilettenanlagen mit Herstellung eines Behinderten-WCs unterhalb der Aula im Johannes-Althusius-Gymnasium fertiggestellt werden. „Ausstehend sind derzeit noch die Sanierungen der Schülertoilettenanlagen der Grundschule Aue-Wingeshausen, die im Zuge der Brandschutzsanierung in 2025 umgesetzt werden soll und die Aufwertung der WCs in der Turnhalle der Grundschule Am Burgfeld, welche ebenfalls im Haushalt 2025 geplant ist“, erklärt Daus. „Die Innentoiletten im Bereich der Kunsträume des JAG werden im Rahmen der laufenden baulichen Unterhaltung, nach Rücksprache mit der Schulleitung, durch kleinere Anstrich- und Reparaturarbeiten ebenfalls im kommenden Haushaltsjahr aufgewertet.“

Insgesamt wurden für das Haushaltsjahr 2025 investive Mittel in Höhe von rund 3.200.000 Euro in der Produktverantwortlichkeit der Abteilung Immobilienmanagement gemeldet, wovon ca. 1.700.000 Euro für investive Maßnahmen an Schulgebäuden im Stadtgebiet vorgesehen sind, heißt es im Bericht. „Zusätzliche Mittel in Höhe von 546.900 Euro wurden für Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen an städtischen Schulgebäuden vorgesehen.“ 

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