Schameder. Die Jubiläumsplatte, die beim stehenden Festzug in Schameder gefertigt wurde, hat nun einen Platz im Dorf. An einem Ort, der gut sichtbar ist.

Es hat zwar etwas gedauert, aber jetzt steht sie: Die Jubiläumsplatte. „Damit ist ein weiterer Punkt der 700-Jahr-Feier erledigt, wenn auch fünf Jahre später“, sagt Carsten Dreisbach, Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins Schameder. „Wir haben lange nach einem vernünftigen Ort gesucht, der gut sichtbar ist.“ Dieser wurde nun vor dem Gemeindebau in Schameder, direkt an der Ortsdurchfahrt, der Bundesstraße 62, gefunden. „Hier ist die Platte auch von der Straße aus sichtbar“, so Dreisbach.

„Wir haben lange nach einem vernünftigen Ort gesucht, der gut sichtbar ist.“

Carsten Dreisbach
über den Standort der Jubiläumsplatte in Schameder

Das Besondere: Die Steintafel wurde während des stehenden Festzuges, der zum Jubiläum am 22. und 23. Juni 2019 stattfand, angefertigt. An diesem Wochenende verwandelte sich ganz Schameder in eine Festmeile und präsentierte über 60 Stationen rund um Tradition, Handwerk und Moderne. Mit dabei war das Bestattungshaus und Steinmetzbetrieb Bernshausen. „Während der beiden Tage des stehenden Festzuges hat die Firma Bernshausen, die jetzt ihren Sitz in Feudingen hat, die Platte als Vorführung ihrer Handwerkkunst angefertigt“, erklärt Carsten Dreisbach. Das Jubiläumslogo ist darauf zu sehen. Eine große 700 über dem Ortsnamen mit den Jahreszahlen der ersten Erwähnung und des Jubiläumsjahres und einem Segelflieger. Auch das Motto: „Mer bleiwe, wie mer sei“ wurde im Stein verewigt.

Steinplatte als Andenken an die Feierlichkeiten des Jubiläumsjahres

Doch der stehende Festzug war nicht die einzige Veranstaltung, um das große Jubiläum zu feiern. Die Schamederaner nahmen den 700. Geburtstag zum Anlass, das ganze Jahr über zu feiern. Los ging es mit einer Silvesterparty zum Jahreswechsel in das Jubiläumsjahr. Im März gab es einen Festkommers, im Mai eine Sternwanderung, im Juni folgte der stehende Festzug im ganzen Dorf und Ende August und Anfang September fanden die Flugtage auf dem Flugplatz Schameder statt. An all diese Veranstaltungen und das Jubiläumsjahr selbst erinnert nun die Steintafel.

Die Steintafel zum Andenken an die 700-Jahr-Feier in Schameder hat einen Platz vor dem Gemeindebau gefunden. 
Die Steintafel zum Andenken an die 700-Jahr-Feier in Schameder hat einen Platz vor dem Gemeindebau gefunden.  © WP | Annelie Manche

Der Heimat- und Verkehrsverein überlegte nach den Feierlichkeiten, wie die Platte besonders gut zur Geltung kommen könnte. „Wir hatten die Idee mit einem Hinkelstein hinter der Platte“, sagt Carsten Dreisbach. „Dank der Erinnerung durch Peter Schneider haben wir vom Heimatverein nochmals Kontakt mit Jonas Bernshausen aufgenommen und gemeinsam einen Plan für das Aufstellen der Platte erstellt.“ Mit dem Steinwerk Raumland Böhl wurde ein Kooperationspartner gefunden. „Daniel Böhl hat gemeinsam mit Jonas Bernshausen einen passenden Stein ausgesucht, der dann zusammen mit der Platte im Steinmetzbetrieb Bernhausen von Eugen Frisorger für die Montage vorbereitet wurde“, erklärt Dreisbach das weitere Vorgehen.

Heimatverein bereitete das Fundament für das Erinnerungsstück vor

Die Mitglieder des Heimat- und Verkehrsvereins waren in der Zwischenzeit nicht untätig. Die sogenannten Pioniere, eine aktive Gruppe des Heimatvereins, bereiteten das Fundament für den Stein vor. „Mit Unterstützung von David Slenzka, Heinz Herrmann Knebel und Jürgen Saßmannshausen“, so der Vorsitzende. Bernhard Motl schweißte das passende Gestell für den Blumenkasten zusammen und Roswitha Radtke übernahm die Bepflanzung und die Beleuchtung. So steht das fertige Andenken mit der Jubiläumsplatte nun vor dem Gemeindebau. „Vielen Dank an die Spender Bernshausen und Böhl, an die die Unterstützer und Helfer für dieses einzigartige Erinnerungsstück an das Jubiläum“, sagt Carsten Dreisbach.

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