Bad Berleburg. Gezielte Kontrolle von Handyverstößen bringt Beamte auf die Spur von ganz vielen Vergehen und Mängeln am Fahrzeug des 44-Jährigen.

Bereits am Dienstag, 10. September, haben Beamte des Verkehrsdienstes einen LKW mit erheblichen Mängeln aus dem Verkehr gezogen. Das meldet die Pressestelle der Kreispolizeibehörde am Freitag. Die Beamten führten im Bereich der Astenbergstraße zielgerichtete Kontrollen in Sachen Handyverstöße durch.

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Dabei fiel ihnen ein Lkw-Fahrer auf, der sein Smartphone während der Fahrt bediente. Die Beamten hielten den 44-jährigen Brummifahrer an. Bei der Kontrolle des Führerhauses staunten dann die Beamten nicht schlecht. Mehrere Warnkontrollleuchten waren aktiv.

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Warnleuchte mit Panzerband zugeklebt

Die ebenfalls aktive Kontrollleuchte des Anti-Blockiersystems war sogar mit einem Panzertape abgeklebt. Ansonsten präsentierte sich die Fahrerkabine recht wohnlich. Gardinen im Bereich der Windschutzscheibe und ein Ventilator im Bereich des Beifahrerfensters ergänzen das Interieur. Die Beamten monierten allerdings, dass diese Einrichtungen die Sicht auf die jeweiligen Rückspiegel verhinderten.

Lkw muss sofort stillgelegt werden

Es stellte sich im weiteren Verlauf heraus, dass der TÜV seit mehr als sieben Monaten abgelaufen war. Aufgrund der aktiven Kontrollleuchten lag die Vermutung nahe, dass das Fahrzeug nicht verkehrssicher ist. Die Polizisten führten es daher einem TÜV-Sachverständigen vor. Dieser stellte neben der bereits vermuteten defekten Bremsanlage weitere gravierende Mängel fest und legte den Lkw still. Den 44-jährigen Fahrer, der auch Halter des Brummis ist, erwartet nun eine Anzeige mit einer Vielzahl an Ordnungswidrigkeiten.