Wittgenstein. Der Anteil der Menschen in Wittgenstein, die eine deutsche und eine ausländische Staatsbürgerschaft haben, ist im Vergleich zu NRW gering.

Zum Zensusstichtag am 15. Mai 2022 lebten rund 1.731.000 Bürgerinnen und Bürger in NRW, die neben der deutschen noch mindestens eine weitere Staatsangehörigkeit besaßen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das knapp 10 Prozent der Bevölkerung. Von den Menschen mit doppelter Staatsangehörigkeit hatten die meisten sowohl die deutsche als auch die polnische Staatsangehörigkeit (20,3 Prozent), gefolgt von den Kombinationen deutsch-türkisch (17,3 Prozent) und deutsch-russisch (9,9 Prozent).

Lüdenscheid und Hagen wiesen mit 18,2 bzw. 16,9 Prozent die höchsten Anteile an Personen mit deutsch-ausländischer Staatsangehörigkeit auf. Dagegen besaßen lediglich zwei Prozent der Bevölkerung in der Stadt Monschau und der Gemeinde Heiden die deutsche und mindestens eine andere Staatsangehörigkeit. Ein Blick auf Wittgenstein zeigt, dass der Anteil derer mit doppelter Staatsangehörigkeit ebenfalls sehr niedrig ist.

Der geringste Anteil ist in Erndtebrück zu finden, wo drei Prozent der im Mai 2022 gemeldeten Menschen (also 202 von 6799 Bürgern) eine deutsch-ausländische Staatsangehörigkeit aufwiesen. In Bad Berleburg lebten zu diesem Zeitpunkt 676 Menschen mit einer deutsch-ausländischen Staatsangehörigkeit, was bei 18.358 Bürgern 3,7 Prozent bedeutet. Am höchsten im Altkreis Wittgenstein ist der Anteil in Bad Laasphe: 4,1 Prozent, also 532 von 13.101 Einwohnern hatten eine deutsch-ausländische Staatsangehörigkeit. Zum Vergleich: In Siegen waren es im Mai 2022 zum Stichtag 10,4 Prozent der Einwohner.