Bad Laasphe. Bald beginnt der zweite Bauabschnitt zwischen dem Kreisel B62/L903 und Niederlaasphe. Ein neuer Radweg ist ebenfalls geplant. Die Details.

Der Ausbau der Bundesstraße 62 durch Bad Laasphe beschäftigt die Menschen schon seit vielen Jahren - sowohl in der Verwaltung als auch in der Politik, im Einzelhandel oder auch privat. Im Jahr 2022 wurde berichtet, dass der Ausbau der B62 in der Ortsdurchfahrt von Bad Laasphe bis nach Niederlaasphe wohl länger brauchen werde, als erhofft. Anfang November 2022 hatte Marcus Winkeler als Fachbereichsleiter Bauen und Planen der Stadt Bad Laasphe einen groben Zeitplan offengelegt, aber ist dieser einzuhalten? Was sind die nächsten Schritte und wann starten die Arbeiten in der Stadtmitte?

Wie es ausschaut, soll nun der zweite Bauabschnitt zwischen dem Kreisel B62/L903 und Niederlaasphe ausgebaut werden. 2022 hatte man hierbei noch mit einer Durchführung in 2026 gerechnet - doch: „Die Baudurchführung ist für 2027 anvisiert, die Planungen dazu sind fast fertiggestellt“, erklärt Julia Pant, Pressesprecherin beim Landesbetrieb Straßen.NRW-Regionalniederlassung Südwestfalen, auf Nachfrage unserer Redaktion.

„Die Baudurchführung ist für 2027 anvisiert, die Planungen dazu sind fast fertiggestellt.“

Was die nächsten Schritte betrifft, so soll die restliche Strecke der B62 von Ost nach West beplant und ausgebaut werden. „Zunächst wird daher im Abschnitt der freien Strecke vom Kreisel B62/Stockwiese bis zum Kreisel B62/L903 geplant. Dieser Bauabschnitt soll an der Einmündung ,Thüringer Weg‘ geteilt werden“, berichtet Pant. Die Planungen dazu werden in 2025 aufgenommen. „Die Baudurchführung ist für 2028/2029 vorgesehen.“ Damit nicht genug: Die übrigen Bauabschnitte in der Lahnstadt folgen erst später - ab 2030. Konkrete Aussagen zu den Planungen können „aufgrund der recht großen Zeitvorläufe“ aktuell noch nicht getroffen werden. „Ausgenommen davon ist eine Überlegung der Stadt Bad Laasphe, den Radverkehr vorab über eine eigene Trasse abseits der B62 zu führen“, berichtet Julia Pant. „Hierzu hat die Stadt dem Landesbetrieb einen konkreten Routenvorschlag unterbreitet, wozu noch weitere Abstimmungen erfolgen.“

Planungen, die auch Jens Gesper, Pressesprecher der Stadt Bad Laasphe, bestätigt. „Den Plan eines solchen Radweges gibt es schon länger“, erklärt er. Konkret soll der Radweg südlich der Bahngleise verlaufen - von Friedrichshütte ausgehend in Richtung „In der Stockwiese“. Entlang der Strecke befinden sich dann genug Wege, auf denen Radfahrer dann immer wieder abbiegen könnten - unter anderem in Richtung Altstadt. Durch den geplanten Radweg, würden Radfahrer künftig dann nicht mehr entlang einer viel befahrenen Straße geführt werden, sondern abseits. „Wir sind guter Hoffnung, dass dieser Radweg auch umgesetzt werden kann. Doch bis es so weit ist, müssen noch viele Gespräche geführt werden“, erklärt Gesper. Auch müssten hierfür Grundstücke erworben werden.