Bad Berleburg. Mitarbeiterideen im Rahmen des Projekts „Wejot“ sparen im Unternehmen bereits Hunderte Tonnen an CO2 ein. Einige Ideen wurden jetzt prämiert.
Die Ejot-Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, ihre CO2-Emissionen bis zum Jahr 2035 auf null zu senken - das geht jetzt aus einer Pressemitteilung des Unternegmens hervor. Auf dem Weg dorthin setzt das Unternehmen mit dem Projekt „Wejot“ auf die Unterstützung und das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten im In- und Ausland. „Wejot“, im Herbst 2022 gegründet, setzt sich zusammen aus einem Ideenwettbewerb zur CO2-Reduzierung und einer Mitarbeiterkapitalbeteiligung, die unmittelbar an die jährlich festgelegten Klimaziele gekoppelt ist. Die Bilanz sei positiv: „Das Projekt hat unsere Erwartungen erfüllt“, betont Wolfgang Bach, Ejot-CFO und Initiator des Projektes.
Der Erfolg lasse sich in Zahlen belegen: Beim Ideenwettbewerb sind seit Herbst 2022 aus dem In- und Ausland circa 800 Ideen aus den Arbeitsbereichen der Ejot-Belegschaft eingegangen: „Durch die Umsetzung werden Hunderte von Tonnen CO2 eingespart. Die besten drei Ideen werden monatlich mit jeweils 250 Euro prämiert.“
Bei der Jahresprämierung 2023 des Ideenwettbewerbs, die im Neuen Capitol in Bad Berleburg stattfand, wurden in sechs Kategorien 17.500 Euro Preisgeld an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgeschüttet. Der Hauptpreis jeder Kategorie ist mit 2500 Euro dotiert, die Plätze zwei und drei mit jeweils 250 Euro. Die prämierten Ideen umfassen ein breites Spektrum aus den unterschiedlichsten Bereichen: Tonnenweise wird Kartonage wiederverwendet, Einsatz eines Wärmepumpentrockners in der Galvanik, Nutzung von vorhandener Wärmeenergie für den Betrieb eines Biofilters bis hin zum Einsatz von Klebeband aus Recyclingmaterial. Allein mit den Ideen der Jahresprämierung werden jährlich 315 Tonnen CO2 eingespart. Durch die umgesetzten Ideen habe Ejot an den deutschen Standorten in der kurzen Zeit seit Herbst 2022 mehr als 180.000 Euro Heizkosten eingespart.
Eine Erfolgsgeschichte sei auch die im Herbst 2022 aufgelegte Mitarbeiterkapitalbeteiligung, die zunächst auf fünf Jahre ausgelegt ist. Die Mitarbeitenden können über Genussscheine Anteile in Höhe von 250 bzw. 500 Euro pro Jahr erwerben. Erreicht Ejot das jährliche CO2-Einsparungsziel, werde die Einlage vom Unternehmen verdoppelt und obendrein „noch attraktiv verzinst“. Ejot hat in 2022 und 2023 seine Einsparungsziele von jeweils 5000 Tonnen CO2 deutlich übertreffen können – die Einlagen der Mitarbeitenden wurden verdoppelt. „Wir gehen davon aus, dass Ejot auch in diesem Jahr die gesteckten Klimaziele erreichen wird und wir damit auch in der dritten Tranche die Einlagen der Mitarbeitenden verdoppeln werden“, betont Wolfgang Bach. Nach fünf Jahren wird der Gesamtbetrag steuerfrei ausgezahlt.
Auch das Klima profitiere von diesem Modell: Die Einlagen der Mitarbeitenden in Höhe von ca. 1 Million Euro für 2022 und 2023 habe Ejot ebenfalls verdoppelt und damit allein über das „Wejot-Projekt“ ca. 2 Millionen Euro ausschließlich in Projekte zur CO2-Reduzierung im Unternehmen investieren können. Auch das Unternehmen habe einen erheblichen Nutzen: Den Investitionen in Klimaschutz stehen allein für das Jahr 2023 Einsparungen bei den Energiekosten in Höhe von 661.000 Euro gegenüber. „Von diesen Einsparungen können wir die attraktiven Konditionen bei der Mitarbeiterkapitalbeteiligung refinanzieren“, erläutert Wolfgang Bach. „Die Einmaligkeit des „Wejot“-Projekets liegt darin, dass alle profitieren.“ „Die Zahlen sind beeindruckend“, betont der bekannte Wetter- und Klimaexperte Karsten Schwanke, Schirmherr des Wejot-Projektes und Mitglied der Jury des Ejot-Ideenwettbewerbs: „Bei meinen Vorträgen erzähle ich von Ejot und schaue bei den Zuhörern in staunende Augen.“