Bad Laasphe. Dirk Terlinden lud Bad Laaspher Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher zur Dienstbesprechung ein
Gemeinsam mit den Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern traf sich Bad Laasphes Bürgermeister Dirk Terlinden am vergangenen Donnerstag zu einem ersten kollektiven Informationsaustausch. Schon lange hatte die Ortsvorsteherdienstbesprechung auf der Agenda gestanden, doch war zum Leidwesen aller wegen der Corona-Pandemie immer wieder verschoben worden. Nun, wo die Rahmenbedingungen es wieder zulassen, dass man auch ohne Maske in lockerer und größerer Runde zusammensitzen kann, packte der Verwaltungschef die Gelegenheit beim Schopfe und lud die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher kurzerhand ins Rathaus ein.
Außer Terlinden nahmen von der Verwaltung auch Dezernent Rainer Schmalz, Monika Treude als Leiterin der Abteilung Bürgerservice und Personenstand sowie Marcus Winkeler und Andreas Krep von der Bauverwaltung und Bauhofleiter Matthias Prause an der Zusammenkunft teil, um die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher – vor allem die, die seit vergangenem November neu im Amt sind – über wichtige Themen und Abläufe zu informieren und Fragen zu beantworten.
Friedhöfe und Straßenunterhaltung
Im ersten Themenblock widmete sich Monika Treude den Friedhofsangelegenheiten und Bestattungen. Schließlich kommt den Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern bei Sterbefällen oder Beisetzungen in ihrem Ort eine Schlüsselrolle zu. Monika Treude erläuterte das formale Prozedere sowie die Aufgaben der Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher.
Im zweiten Themenblock stand die Straßeninstandhaltung auf dem Programm. Auch dieses Thema nimmt in den Ortschaften verständlicherweise viel Raum ein. Andreas Krep hatte sich deshalb in den vergangenen Wochen mit jeder Ortsvorsteherin und jedem Ortsvorsteher persönlich getroffen und sich in den einzelnen Ortschaft die jeweiligen Schwachstellen im Straßennetz zeigen und erläutern lassen. Auf Basis dieser Gespräche und der vorhandenen Straßendatenbank hatte er schließlich einen Straßeninstandsetzungsplan für die Zeit bis Ende Oktober entwickelt, über den er am Donnerstagabend einen Überblick gab. Oberflächenbehandlungen sollen beispielsweise die Lindenstraße, der Puderbacher Weg sowie die Straßen Untere Weide, Vor dem Fang und Hinterfang bekommen. Deckenverbesserungen im Zuge von Arbeiten am Wasserleitungsnetz werden im Friedenfelder Weg, im Unteren Laibach, in der Ostpreußenstraße und in der Schlesischen Straße stattfinden. Risse-Sanierungen und Fugenvergüsse sind für diverse Straßen in der Kernstadt, in Feudingen, Niederlaasphe, Fischelbach, Hesselbach und Weide vorgesehen.
Die Entscheidung darüber, wann was in welcher Straße gemacht wird, sei auf Basis verschiedener Kriterien getroffen worden, so Andreas Krep. „Wichtig ist mir dabei immer, dass es erstens wirtschaftlich sinnvoll und zweitens technisch umsetzbar ist.“
Künftig Schadensklassen wichtig
Für künftige Entscheidungen soll eine auf der Straßenbank basierende Entscheidungsmatrix zum Einsatz kommen. „In der haben wir die Möglichkeit, die Kriterien genau zu definieren und zu gewichten. Damit wird der Entscheidungsweg für jedermann transparent und nachvollziehbar.“ Diese Entscheidungsmatrix befinde sich derzeit im Aufbau. Ebenso erläuterte Andreas Krep noch einmal die Kategorisierung der Straßen anhand von Schulnoten in die jeweiligen Schadensklassen 1 bis 5. Sein Ergebnis: 40 Prozent der städtischen Straßen gehören in die beiden schlechtesten Kategorien 4 und 5. „Da ist leider keine Instandsetzung mehr möglich“, verdeutlichte der Bauingenieur.
Am Ende des rund zweistündigen Treffens hatten die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher die Gelegenheit, unter dem Punkt „Verschiedenes“ Fragen zu stellen oder weitere Themen anzusprechen, die ihnen unter den Nägeln brennen. Oft wurden hier die Holztransporte und der Zustand der Wirtschaftswege angesprochen, aber auch der Komplex Brückensanierungen. Die Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter nahmen viele Anregungen mit.
„Man hat gesehen, es gibt einiges, worüber man reden kann und muss. Deshalb war es gut, dass wir heute hier zusammengekommen sind“, resümierte Dirk Terlinden zum Abschluss. Er möchte die Ortsvorsteherdienstbesprechung gerne öfter durchführen. Der nächste Termin ist schon avisiert – und zwar für den kommenden Herbst. Dann sollen weitere Themen besprochen werden, beispielsweise der Winterdienst.