Bad Laasphe. In neun von 21 Ortschaften gibt es einen Wechsel. Die Vereidigung der allermeisten fand jetzt statt.

In neun der 21 Bad Laaspher Ortsteile gibt es einen Wechsel. In acht Fällen hängt die Veränderung der Ortsvorsteher-Position mit der Kommunalwahl oder dem freiwilligen Ausscheiden der Amtsinhaber zusammen. In Rückershausen ist es der Tod von Udo Haßler kurz vor der konstituierenden Ratssitzung. Für Haßler, der das Amt nach seiner ersten sechsjährigen Amtsperiode weiterführen wollte, suchen Politik und Verwaltung nun einen Nachfolger. Deshalb blieb dieser Platz am Dienstagabend im Haus des Gastes leer, als die Ortsvorsteher ihren Amtseid ablegten und die Neuen begrüßt aber eben auch verdiente Kräfte in den „Ruhestand“ verabschiedet werden.

Kümmerer und Ansprechpartner



Für den neuen Bürgermeister Dirk Terlinden ist die Benennung der Ortsvorsteher mehr als nur eine kommunalverfassungsrechtliche Notwendigkeit, wie er sagt: „Ortsvorsteher stellen aus meiner Sicht ein wichtiges Bindeglied der Ortschaft zur Verwaltung - also auch mir als Bürgermeister - dar.“ Terlinden nennt die 21 Ortsvorsteher „Kümmerer“, „Ansprechpartner“ und bekräftigt, dass sie „eine Schlüsselfunktion für eine funktionierende Demokratie und Gemeinschaft vor Ort“ seien.

Verdienste der Ausgeschiedenen gewürdigt



Neben der Vereidigung der neuen hob der Bürgermeister aber auch die Verdienste der ausscheidenden Ortsvorsteher hervor. So übte Karl Heinz Lehmann dieses Amt 31 Jahre lang für sein Dorf Fischelbach aus. Gerd Homrighausen kümmerte sich 21 Jahre um alle Belange von Holzhausen. Elvira Haßler war 20 Jahre lang für das Wohl ihres Dorfes Banfe unterwegs. Rolf Hofmann (Volkholz) war 16 Jahre im Amt. Christian Hengst (Kunst-Wittgenstein) und Sebastian Stiller (Oberndorf) amtierten elf Jahre und Sonja Dickel (Bernshausen) sechs Jahre sowie Petra Tang (Hesselbach) fast vier Jahre.

Zu den Dienstältesten „Dorfbürgermeistern“ zählen Lothar Dornhöfer (Steinbach), der seit 1988 ununterbrochen im Amt ist und Waltraud Schäfer (Niederlaasphe) die t 1989 zur Ortsvorsteherin wurde.