Erndtebrück. 43 Jahre lang hat Ludwig Benner in der Hachenberg-Kaserne gekocht. Nun wurde er in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
43 Jahre war er in der Truppenküche am Luftwaffenstandort Erndtebrück – jetzt kocht Ludwig Benner nur noch zu Hause. Der langjährige Küchenmeister der Erndtebrücker Hachenberg-Kaserne verabschiedete sich jetzt in den Ruhestand.
„Ohne Mampf kein Kampf“ – dieses Soldatenmotto bedeutet, dass gute Verpflegung absolut wichtig ist, um die Truppe bei Laune zu halten. Und das hat Ludwig Benner in seiner langen Zeit auf dem Hachenberg in hervorragender Weise geschafft. 1978 begann der gelernte Koch seine „Küchenlaufbahn“ am Luftwaffenstandort. Zunächst als Zeitsoldat in der Truppenküche eingesetzt konnte er dann 1984 in eine zivile Laufbahn wechseln. Engagiert, wie Ludwig Benner ist, war es dann auch naheliegend, dass er 1994 die Tätigkeit des Küchenmeisters übernahm und seitdem mit Herzblut an der Verwirklichung des obigen Mottos arbeitet.
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Hinter vorgehaltener Hand hat man in all der Zeit immerhin von der besten Truppenküche in ganz Deutschland gemunkelt. Während der Jahre musste Ludwig Benner nur einmal das Gebäude wechseln – nicht wegen Umzug, sondern wegen eines Neubaus. Aber langweilig ist es nie geworden. „Ich bin immer sehr gerne als Küchenleiter in meine Küche gekommen“, betont er.
Nach 43 Jahren hat es sich nun ausgekocht für „unseren Ludwig“. „In all der Zeit war es für mich immer eine Herzensangelegenheit, die Zufriedenheit der Verpflegungsteilnehmer zu genießen“, zieht er zum Abschied Bilanz. Langeweile wird wohl trotzdem nicht aufkommen. Hat der Wunderthäuser doch jetzt die Zeit, sich noch intensiver um die Nebenerwerbslandwirtschaft und den Forstbetrieb zu kümmern.