Erndtebrück. Mit einer Schusswaffe wurde der Fahrer eines Postfahrzeugs bedroht. Die Fahndung nach zwei Tätern läuft.
Ein Paketfahrer der Deutschen Post/DHL ist am Mittwochvormittag in Erndtebrück überfallen worden. Aktuell fahndet die Polizei mit Hochdruck und mehreren Teams nach mutmaßlich mindestens zwei Tätern, die bewaffnet sein sollen.
Im Bereich eines Verbindungsweges zwischen der Bergstraße und der Talstraße – mitten im Ortskern der Gemeinde – kam es gegen 10 Uhr zu dem Überfall auf den Fahrer eines DHL-Lastwagens. Als der Mann gerade dabei war, mehrer Pakete von seinem Fahrzeug zu laden, überraschten ihn die zwei Täter. Während ein Mann direkt auf den Paketfahrer zuging und ihn mit einer Pistole bedrohte, blieb der zweite Mann etwas Abseits und stand Schmiere.
Mit Pistole gedroht
Der Haupttäter mit der Waffe solle dem Boten laut Zeugenaussagen „hau ab, hau ab“ zugerufen haben. Der Paketfahrer sei daraufhin in die nahe gelegene Filiale der Volksbank geflüchtet und unverletzt geblieben. Von dort soll er selbst einen Notruf abgesetzt haben.
In der Folge sollen die Täter eine bislang noch unbekannte Zahl an so genannten Wertgutpaketen gegriffen haben. Zum möglichen Inhalt der Pakete oder dem Wert der Beute kann die Polizei bislang keine Angaben machen.
Flucht zu Fuß
Anschließend flüchteten die schwarz gekleideten Männer zunächst zu Fuß. Ob dann im weiteren Verlauf ein Fahrzeug genutzt worden ist, ist bislang ebenfalls noch offen. Auch die Fluchtrichtung konnte bislang noch nicht eindeutig festgestellt werden. Allerdings vernimmt die Kriminalpolizei jetzt mehrere Augenzeugen des Geschehens. Gleichzeitig läuft eine Ringfahndung nach den Männern.
In diesem Zusammenhang bittet die Polizei mögliche weitere Tatzeugen um Mithilfe. Wichtig sei es außerdem, nicht auf eigenen Faust nach den mutmaßlich bewaffneten Tätern zu suchen: „Sollten Sie einen oder beide Tatverdächtige sehen, nehmen Sie keinen Kontakt zu ihnen auf. Die Täter sind vermutlich bewaffnet und somit gefährlich. Informieren Sie umgehend die Polizei über den Notruf 110“, so Polizeisprecher Stefan Pusch.
Täterbeschreibung
Die beiden Täter werden von der Polizei wie folgt beschrieben:
Täter 1 ist männlich und etwa 25 bis 35 Jahre alt. Der Mann ist etwa 1,80 Meter groß und von athletischer Statur. ER wird beschrieben als südländischer Typ mit gebräunter Haut und trug einen dunklen Vollbart. Er trug einen FFP2-Maske
Bekleidet war der Mann mit einer schwarzen Arbeitshose mit seitlichen weißen Streifen, einer schwarzen Arbeitsjacke - möglicherweise der Marke Engelbert-Strauß. Außerdem trug er einen Kapuzenpulli mit aufgesetzter schwarzer Kapuze. Der Mann sprach Hochdeutsch. Er benutzte eine Pistole mit bräunlichen Elementen.
Täter 2 war ebenfalls zwischen 25 und 35 Jahren alt und etwa 1,90 Meter groß und von schmaler Statur und heller Hautfarbe. Er trug ebenfalls eine schwarze Arbeitshose mit seitlichen weißen Streifen und ebenfalls eine schwarze Arbeitsjacke - möglicherweise der Marke Engelbert-Strauß. Er trug eine schwarze Basecap und eine FFP2-Maske.