Bad Berleburg. Fußgänger ärgern sich schon seit Monaten über einen gesperrten Bürgersteig auf der Odeborn-Brücke. Die Straßenbauer erklären, wie es weitergeht.
Die Anwohnerin der Astenbergstraße ist enttäuscht: Bereits seit Monaten geht es mit den Bauarbeiten an der Odeborn-Brücke gleich neben dem sogenannten Nordknoten einfach nicht weiter. Und das bedeutet: Einer der beiden Bürgersteige neben der Fahrbahn bleibt für die Fußgänger gesperrt. Also muss die Anwohnerin jedes Mal die Straßenseite wechseln, wenn sie Richtung Kernstadt laufen möchte. Und das ist auf der vielbefahrenen B 480 zwischen Nordknoten und dem Ortsausgang Richtung Wemlighausen und Winterberg nicht ungefährlich. Eine Fortsetzung der seit langem ruhenden Bauarbeiten sei aber in Sicht, teilt unterdessen der zuständige Landesbetrieb Straßen NRW mit.
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„Die Bauarbeiten werden voraussichtlich am kommenden Montag, 16. Mai, wieder aufgenommen“, berichtet auf Anfrage unserer Redaktion Julia Ollertz, Sprecherin des Landesbetriebs, Niederlassung Südwestfalen, mit Sitz in Netphen. Zwar würden dann auch die Fahrspuren für den motorisierten Verkehr eingeengt, es blieben aber beide Fahrtrichtungen offen.
Keine Witterung für Betonarbeiten
Die Arbeiten an der Odeborn-Brücke seien im November unterbrochen worden, so Ollertz weiter, da in den Wintermonaten schlicht keine geeignete Witterung für Betonarbeiten herrsche.
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Biberbrücke: Abriss und Neubau laufen
Über die fertige Odeborn-Brücke wird sich sicherlich auch eine ganze Reihe von Menschen freuen, die normalerweise die sogenannte Biberbrücke nutzen, um von der Kernstadt in die Herrenwiese zu gelangen und umgekehrt. Diese Brücke existiert derzeit im Grunde gar nicht.Das alte Brückenbauwerk werde noch in dieser Woche komplett abgerissen sein, so Michael Birkelbach von der städtischen Abteilung Infrastruktur und Erholung. Die Widerlager sollen dann im Laufe des Monats Mai wieder hergerichtet sein, ehe Mitte Juni die neuen Stahlträger eingehängt werden.Das Haupttragwerk werde „nach jetzigem Stand Mitte Juni fertiggestellt“, so Birkelbach weiter.Und für den finalen Rampen-Abschluss sei „gegenwärtig noch nicht abzusehen, ob es zu Verzögerungen kommen wird“, etwa durch Lieferengpässe beim Material. Die Baukosten würden sich wohl im Rahmen halten, heißt es aus dem Rathaus.
Der Überbau der Brückenhälfte in Fahrtrichtung Winterberg sei bereits 2021 instandgesetzt worden, erklärt Ollertz – und auch mit der Instandsetzung der Brückenkappe, über die der jetzt gesperrte Bürgersteig verläuft, habe man noch im Sommer 2021 begonnen. Dabei hätten sich aber „gravierende Schäden“ gezeigt, „die zuvor nicht erkennbar waren“. Daher sei statt der Instandsetzung eine Erneuerung der Kappe beschlossen worden. Der Abriss begann noch 2021.
Fertigstellung im Sommer
Wenn es mit den Bauarbeiten jetzt weitergehe, so Ollertz weiter, sollen die Abdichtungsreste im Bereich der Kappe vom Überbau entfernt und der Beton darunter instandgesetzt werden. Anschließend werde eine neue Abdichtung aufgebracht und eine neue Brückenkappe betoniert. Danach können dann „die Gehwege vor und hinter der Brücke an die neue Kappe angeglichen werden“. Und zum Schluss werde „dann noch das Geländer montiert und mit Korrosionsschutz versehen“.
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Nach derzeitigem Stand sollen die Bauarbeiten im Sommer 2022 abgeschlossen werden, „sodass dann wieder beide Gehwege genutzt werden können“, kündigt Sprecherin Julia Ollertz an.
Kosten: rund 1,35 Millionen Euro
Etwa im Mai 2021 hat unsere Redaktion zuletzt über die Sanierungsarbeiten am sogenannten Nordknoten im Verlauf der Bundesstraße B 480 durch Bad Berleburg berichtet. Damals zeichnete sich eigentlich eine rasche Fertigstellung im Zeitplan ab. Offensichtlich fehlt aber bis heute noch ein letztes Puzzlestück – nämlich die abschließende Sanierung eines Teils der Straßenbrücke über die Odeborn im Verlauf der Astenbergstraße.
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Laut Landesbetrieb Straßen wären die Arbeiten an der Brücke mit der Fertigstellung der Geländer im kommenden Sommer abgeschlossen. Die Gesamtkosten für die Sanierung von Kreisel und die Brücke zusammen beliefen sich auf rund 1,35 Millionen Euro.