Wemlighausen. Gas-Alarm in Wemlighausen: Mit einem Zaunpfahl wird eine Gasleitung im Wohngebiet getroffen. Das sind die Hintergründe.
ABC-Alarm für die Feuerwehr am Donnerstagnachmittag im Wohngebiet am Bockshorn: Ein Wemlighäuser meldet Gas-Geruch. Und tatsächlich ist eine funktionierende Gas-Leitung beschädigt worden.
Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr am Unglücksort eintreffen, besteht erst die Sorge, dass sich Gas in einem jener Wohnhäuser angesammelt haben könnte, dessen Bewohner nicht angetroffen werden konnten. Doch das bestätigt sich bei Erkundung der Lage zum Glück nicht. Vielmehr findet sich das Leck schließlich mitten in einem Garten zwischen zwei Häusern.
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Die Ursache, so stellt sich heraus: Einer der Anwohner hatte in seinem Garten einen Zaun setzen wollen – und mit einem der spitzen Zaunpfähle ein Gasrohr beschädigt, das sich nur etwa einen halben Meter unter der Oberfläche befand.
Flüssiggas-Tank abgeschiebert
„Ich hatte schon einige Hülsen gesetzt und dann offenbar die Leitung getroffen“, berichtet der Anwohner im Gespräch mit unserer Redaktion. Jedenfalls habe er kurz darauf das austretende Gas in der Luft flimmern gesehen – und dann auch gerochen. Umgehend habe er die Feuerwehr alarmiert. Üblicherweise ist dem Gas nämlich ein Duftstoff beigemischt, der schlicht nach faulen Eiern riecht. So fällt ein Gas-Austritt auch schon in kleinsten Mengen auf, bevor ein gefährlich brennbares Gemisch entsteht.
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Den Flüssiggas-Tank, an dem das beschädigte Zehn-Zentimeter-Rohr hing und an den nach Angaben der Feuerwehr mehrere Häuser in dem Wohngebiet angeschlossen waren, konnten die Einsatzkräfte abschiebern. Hätte die Gasleitung zu einem Erdgas-Netz gehört, wäre es womöglich deutlich schwieriger gewesen, die Versorgung so kurzfristig zu unterbrechen.
Spezialfahrzeug aus Aue vor Ort
Im Einsatz waren neben der Löschgruppe Schüllar-Wemlighausen mit Einsatzleiter Jens Schmidt auch der Löschzug 1 der Bad Berleburger Feuerwehr und ein Messfahrzeug des ABC-Zugs beim Löschzug 6 Aue-Wingeshausen. Neben der Feuerwehr waren auch die Polizei und Fachleute des Energieversorgers Westnetz vor Ort.
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