Erndtebrück. Das Projekt am P & R-Platz hinterm Erndtebrücker Bahnhof ist nun in die Förderung Eder-Radweg eingebunden. Der Aufwand wird gerade kalkuliert.

Bereits Anfang März 2019 hatte der Erndtebrücker Gemeinderat einen Teil des P & R-Parkplatzes hinter dem Erndtebrücker Bahnhof einstimmig als Wohnmobil-Stellplatz gewidmet – jetzt soll dort endlich gebaut werden. Angepeilte Fertigstellung: Ende 2020.

„Die Wohnmobil-Stellplätze sollen in jedem Fall in diesem Jahr umgesetzt werden“, so die Gemeinde Erndtebrück auf Anfrage unserer Redaktion – und zwar als Baustein des Leader-Förderprojektes „Alter Bahnhof, neues Umfeld – Einstiegsportal Erlebnisorte Eder-Radweg“, von der Lokalen Aktions­gruppe (LAG) der Leader-Region inzwischen beschlossen.

Förderantrag zunächst ohne Stellplatz-Baustein gestellt


Bereits im Zuge der Projektvorstellung seinerzeit im Rahmen einer „Ideenschmiede“ Ende März 2019 sei aus der Bürgerschaft der Vorschlag, den Eder-Radweg im Einstiegsbereich zu optimieren. Und „dieser Vorschlag war auch im Sinne der Gemeinde, jedoch bestand keine Perspektive, ihn in absehbarer Zeit umzusetzen“. Deshalb sei der Förderantrag zunächst ohne den Baustein Wohnmobil-Stellplätze gestellt worden.


Im Zuge der Beantragung habe sich dann aber die Perspektive aufgetan, „die Wegeführung womöglich doch im Rahmen des Leader-Projektes umsetzen“, weshalb der Antrag jetzt erweitert werde. Eine Verzögerung habe man dabei in Kauf genommen, teilt die Gemeinde mit – man habe die „Chance, den für die gesamte Region wertvollen, touristischen Radweg aufwerten zu können, nicht verstreichen lassen“ wollen. Ob und wie der Einstieg in den Eder-Radweg inklusive Wohnmobil-Stellplätze optimiert werden könne, das werde in den kommenden Wochen final geklärt.

Keine Veränderung an der Planungen


An der Planung für die Stellplätze an sich habe sich unterdessen nichts verändert, heißt es aus dem Rathaus. Zur Erinnerung: Die letzten bekannten Detail-Planungen, vorgestellt im November 2018 im Ausschuss für Bauen und Gemeinde-Entwicklung, sahen drei Stellplätze in zwei Varianten vor. Entstehen sollten demnach drei Stellplätze für Wohnmobile mit Strom-Anschluss – in einer Variante, bei der die Fahrzeuge schräg zur Böschung Richtung Berliner Straße geparkt werden. Dafür hatten sich die Politiker im Ausschuss ausgesprochen.

Ferner sollen die einzelnen Boxen mit gepflanzten Hecken zum Sichtschutz voneinander abgegrenzt werden und einen wassergebundene Decke bekommen, hatte Gemeinde-Entwickler Björn Fuhrmann erläutert. Weiterer Vorteil: Die gewählte Variante spare Platz. Eine Station, wo die Mobilisten Wasser zapfen und Abwasser loswerden können, sollte nahe der Einfahrt zum P-&-R-Parkplatz von der Hachenbergstraße aus entstehen.