Bad Berleburg..


Der gute Ruf des Wittgensteiner Wisent-Projekt geht inzwischen weit über die Region hinaus. Jetzt folgten rund 50 Mitglieder des Clubs der Gesundheitswirtschaft (cdgw) in Bad Berleburg den Spuren der mächtigen Tiere. Zu Gast war auch der bekannte Tierfilmer Andreas Kieling, der bei der Club-Veranstaltung einen Film-unterlegten Vortrag hielt und auch über die Faszination der Wisente sprach.

Der Club der Gesundheitswirtschaft ist ein Business Club mit Sitz in Berlin. Er bildet ein Netzwerk für Entscheider auf der Vorstands- und Geschäftsführerebene in der Gesundheitswirtschaft.

Dort treffen sich Vertreter von großen Kliniken, Industrieunternehmen und bedeutenden Firmen der Branche. Einmal im Jahr veranstaltet der Club unter der Überschrift „cdgw leger“ auch ein Freizeitwochenende, das ihn dieses Mal nach Bad Berleburg führte.

„Wir hatten die drei Tage ganz unter das Motto, Natur pur’ gestellt und waren vor allem sehr gespannt auf das Wisent-Projekt, von dem wir schon einiges gehört hatten“, berichtet Clubpräsident Peter Herrmann.

Den Auftakt machte nach einer Schlossführung Andreas Kieling. Der Tierfilmer sprach im Schloss auch in Anwesenheit von Hausherr Prinz Richard und dessen Sohn Prinz Gustav sowie Bürgermeister Bernd Fuhrmann über seinen Film „Von Grizzlys und Eisbären – Tierfilmer Geschichten aus Alaska“. Von diesen großen Tieren war der Bogen schnell zu den tierischen Riesen im Rothaargebirge geschlagen. Denn für das ZDF hatte Kieling auch einen Beitrag über die Wisente gedreht, der im Frühjahr von über vier Millionen Zuschauern gesehen worden war.

Normalerweise vermute man Andreas Kieling eher in Amerika oder Australien, fragte cdgw-Präsident Peter Herrmann den Tierfilmer nach der besonderen Faszination Wisente. Auch in Deutschland, betonte der Tierfilmer, gebe es sehr spannende und interessante Projekte wie die Wiederansiedlung der Wisente. Für seinen Film war Andreas Kieling mehrfach in der Region gewesen, und er komme immer gerne wieder hierher, betonte er. Gerade erst hatte Kieling mehrwöchige Dreharbeiten in Australien beendet – und brach nach seinem Vortrag in Bad Berleburg nach Neuseeland auf für den nächsten Filmbeitrag.

Der weitere Aufenthalt stand für die Clubmitglieder im Zeichen von selbst erlebter Natur- und Tierwelt. Wanderungen am und auf dem Rothaarsteig, ein Besuch der „Wisent-Wildnis“ und ein Abstecher zum Hirsche­brüllen waren die Attraktionen unter der fachkundigen Führung von Forstdirektor Johannes Röhl.