Bad Laasphe. VfB Banfe und Förderverein der Grundschule Bad Laasphe erhalten Klimaschutzpreis – Urkunde kam wegen Corona auf dem Postweg

Der Klimawandel – er ist ein großes Thema unserer Zeit. Welche Auswirkungen es hat, wenn die Erde immer wärmer wird und der Niederschlag ausbleibt, erkennt man leicht bei einem Blick in die heimische Natur. Der VfB Banfe und der Förderverein der Grundschule Bad Laasphe wollen dem entgegenwirken. Mit verschiedenen Maßnahmen machen sie sich für die Erhaltung bzw. Schaffung natürlicher Umweltbedingungen stark und rücken die Aspekte Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung auf diese Weise nicht nur ins öffentliche Bewusstsein, sondern füllen sie auch mit Leben. Dafür erhielten sie jetzt den Klimaschutzpreis, den die Stadt Bad Laasphe wieder gemeinsam mit dem Energieversorger Westenergie ausgelobt hatte.

Insgesamt 1.000 Euro gab es zu gewinnen. Der VfB Banfe erhielt davon 600 Euro. Hier war es vor allem die Umsetzung von energieeffizienten und umweltverbessernden Maßnahmen mit deutlicher Vorbildfunktion für Mitglieder, andere Vereine und die Ortschaft, die überzeugte. Die Sportler haben beispielsweise ihre Halogen-Verdampfer-Flutlichtanlage gegen eine LED-Fluchtlichtanlage getauscht und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Sportheims installiert. Solarthermie sorgt für warmes Wasser und in der Küche wurde das Einweg-Plastikgeschirr durch Glasflaschen, Kaffeetassen und Holzprodukte ausgetauscht. Für die Zukunft plant der Verein außerdem, den derzeitigen Kunstrasen mit Kunststoffgranulat-Verfüllung durch einen Kunstrasen mit Sand-Verfüllung zu ersetzen, um so den Anteil von Mikroplastik weiter zu reduzieren.

Der Förderverein der Grundschule Bad Laasphe erhielt die restlichen 400 Euro. Mit der Anbringung von Nistkästen an Bäumen im Stadtgebiet und dem Bau eines Insektenhotels sowie deren Pflege hat sich der Verein hervorgetan. Außerdem organisierte er Müllaufräumaktionen in der Stadt und auf dem Schulgelände. Die Kinder nahmen darüber hinaus an der überregionalen Pflanzaktion „plant for the planet“ teil, entwarfen Plakate zur Energieeinsparung und erstellten einen Einkaufstütenbaum, der in einem lokalen Supermarkt Platz fand. Die Jury lobte ausdrücklich die kontinuierlichen Maßnahmen zur Umweltbildung und die Unterstützung im Engagement zum Umweltschutz.

Eigentlich werden die Gewinner traditionell im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Rathaus ausgezeichnet. Corona macht dem diesmal leider einen Strich durch die Rechnung. Deshalb erhielten sie die Urkunden ausnahmsweise per Post und den Geldbetrag per Überweisung. „Das soll die Bedeutung des Engagements jedoch in keinem Fall schmälern“, betonen Bürgermeister Dirk Terlinden und Reiner Hirschhäuser von Westenergie.