Bad Berleburg. Konkret schlägt die Fraktion eine Route ab Grube Raumland und über den Wirtschaftsweg unterhalb des Limburg bis zum Bürgerhaus am Markt vor.

Auch weil mit einem Ausbau der Bundesstraße B 480 zwischen Raumland und der Bad Berleburger Kernstadt wohl nicht vor 2025 zu rechnen sei, beantragt die Bad Berleburger CDU jetzt erneut, auf dem Abschnitt zunächst unabhängig einen Radweg zu planen – ab Grube Raumland und über den Wirtschaftsweg unterhalb des Limburg bis zum Bürgerhaus am Markt.

Dieser „touristische Fahrradweg“ sei natürlich „keine alltagstaugliche Lösung für die Bürger aus Raumland“, räumt CDU-Fraktionschef Eberhard Friedrich im Antrag zur nächsten Sitzung des Ausschuss für Planen, Bauen, Wohnen und Umwelt am morgigen Dienstag ein – aber mit Blick auf alternative Modelle von Mobilität dringend notwendig. Im übrigen habe es dazu bereits Ende November im Ausschuss viel Zustimmung gegeben. Vielleicht lasse sich der Wegebau ja auch vom Land NRW im Bereich „Wirtschaftswege“ fördern.

Zeitschiene nicht vermittelbar


Unabhängig davon müsse natürlich die B 480 im besagten Abschnitt mit der gefährliche Uellendahl-Kurve unter der Eisenbahn-Brücke hindurch natürlich verbessert und entschärft werden, so Friedrich weiter. Allerdings: „Derartige Zeitschienen sind der Bevölkerung nicht zu vermitteln und auch für uns absolut nicht nachvollziehbar“, kommentiert Friedrich die aktuelle Perspektive, dass es bis zum Baubeginn auf der Bundesstraße womöglich noch mindestens fünf Jahre dauert. „Das Gesamt-Thema muss […] weiterhin mit aller Konsequenz und Deutlichkeit behandelt und zeitlich verfolgt werden“, fordert der CDU-Fraktionschef. „Dazu wird auch der Einsatz auf allen politischen Ebenen erforderlich sein.“


Zum Bau eines gesonderten Radweges parallel zur B 480 im Bereich der sogenannten Uellendahl-Kurve steht diese Woche im Ausschuss für Planen, Bauen, Wohnen und Umwelt sowie im Haupt- und Finanzausschuss auch ein Antrag von Bündnis 90/Die Grünen auf der Tagesordnung. Auch die Grünen wollen hier möglichst schnell einen Radweg, möchten aber erst von der Verwaltung wissen, welche Folgekosten eine provisorische gegenüber einer langfristigen Radweg-Lösung hat.



Der Ausschuss für Planen, Bauen, Wohnen und Umwelt tagt am morgigen Dienstag, 12. Mai, der Haupt- und Finanzausschuss am Donnerstag, 14. Mai. Der öffentliche Teil beider Sitzungen im Bürgerhaus am Markt, großer Saal, beginnt um 18 Uhr.