Endorf. Kaum zu glauben waren die Folgen des Starkregens vor einer Woche. Nun hat sich ein Trio aus Endorf um Spenden bemüht für sehr stark Betroffene.
Nach dem verheerenden Starkregenereignis in Endorf, Recklinghausen und der Röhre in Sundern ist die Endorfer Dorfgemeinschaft dabei, schnelle Hilfe für die Betroffenen zu erreichen: „Wir wollen das nicht in den Juli schieben. Es muss jetzt etwas passieren“, berichtet Franz-Josef Rademacher, der zusammen mit Herbert Cordes und Stefan Lucas die Sache in die Hand genommen hat. Mitinitiator war Ortsvorsteher Reiner Tillmann.
Spenden eingegangen
Inzwischen seien schon einige Sach- und Geldspenden eingegangen, berichtet Rademacher. „Am Donnerstag hatten wir nochmals ein Treffen und haben uns die Bereich aufgeteilt: Stefan Lucas macht das ziemlich betroffene Roseneck, Hubert Cordes kümmert sich um Recklinghausen und ich um Endorf“, so Rademacher im Gespräch mit dieser Zeitung. Vorrangig gehe es darum, Daten zu sammeln, wer grundsätzlich Betroffener sei, wer versichert sei und wo man nun ganz schnell helfen müsse: „So musste eine Familie das Haus verlassen, da es derzeit nicht bewohnbar ist.“ Über Whatsapp habe man ab Samstag versucht, dies zu klären. Nun habe man zusätzlich noch einen Email-Account angelegt, auf dem die Betroffenen ihre Hinweise auf Hilfe geben können. Das soll dann am Montag komprimiert und in Handlungen umgesetzt werden: „Eben ganz schnell.“
Radweg weggerissen
Das Schadensbild nach dem Starkregen, der ab etwa 17.30 Uhr am vergangenen Freitag an der Röhr und am Waldbach einsetzte, sei recht unterschiedlich: „Was soll man sagen, wenn in einem Haus das Wasser im Wohnzimmer steht oder der Keller komplett vollläuft“, sagt Franz-Josef Rademacher. Man sei ziemlich machtlos. Dazu sei etwa der Radweg Endorf - Recklinghausen zum Teil weggerissen, Felder komplett abgeflossen: „Gut ist, dass es nur bei Sachschäden geblieben ist, das lässt sich heilen./“